Review article
BIOETHISCHE ESSAYS ÜBER DIE LEBENSQUALITÄT. DIE FRAGE DER DISTHANASIE UND DER EUTHANASIE.
Aleksandra Frković
Abstract
In der ärztlichen Pflege nimmt die Bewertung der Lebensqualität eine wichtige Stelle ein. Es gibt keinen Maßstab zur
Bewertung von Lebensqualität, auf Grund dessen man verlässlich die Patienten identifizieren könnte, die spüren, dass
«ihr Leben nicht lebenswert ist». Die Zweifel über die Lebensqualität werden besonders dann aktualisiert, wenn eine
Entscheidung über den Schwangerschaftsabbruch wegen schwerer Fruchtmissbildungen getroffen werden muss, wenn
man entscheiden muss, wie es bei Neugeborenen vorzugehen ist, die wegen Anomalien nicht normal leben können, wenn
einem lebenswichtige medizinische Vorgänge vorenthalten werden oder wenn von ihnen abgesehen wird, bei Zuständen
dauerhaften Vegetierens oder bei Entscheidungstreffen am Lebensende seitens kompetenten oder nichtkompetenten
Personen. In den rezenten bioethischen Debatten wird weniger über die Disthanasie (die Verlängerung der Agonie, des
Leidens und das Verschieben des Todes) gesprochen und mehr über die direkte oder indirekte Sterbehilfe. Viele Bioethiker
sind der Meinung, dass zwischen diesen zwei Extremen die Ortothanasie steht, worunter ein würdevolles Sterben ohne
Lebensverkürzung aber auch ohne zusätzliche Qualen verstanden wird. Die medizinische Pflicht, die Leiden zu lindern
bedeutet eine Verbesserung der Lebensqualität am Lebensende mit Hilfe der paliativen Pflege.
Keywords
Lebensqualität; Bioethik; Disthanasie; Euthanasie
Hrčak ID:
17239
URI
Publication date:
2.11.2007.
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