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Professional paper

Die Fluorometrie im dienste der medizinischen Chemie

K. Weber ; Institut za medicinska istraživanja Jugoslavenske akademije znanosti i umjetnosti, Zagreb
F. Walić ; Institut za medicinska istraživanja Jugoslavenske akademije znanosti i umjetnosti, Zagreb


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Abstract

Die Fluorometrie findet immer mehr Verwendung auf dem Gebiete der medizinisch-chemischen Analyse und es werden deshalb zusammenfassend die fluorometrischen Methoden, sowie an Hand von Beispielen die wichtigsten Anwendungsgebiete in der Medizin dargestellt. Zunächst wird in kurzen Zügen die Theorie der Fluorescenzerscheinung behandelt Der Prozess der Lichtapsorption, der Übergang der Moleküle in den angeregten Zustand, die teilweise Umwandlung der Anregungsenergie in andere Energieformen und schliesslich die Emission des Fluorescenzlichtes. Durch das Studium des Verlaufs der Potentialkurven (Abb. 1.) für zweiatomige Moleküle wird das Verständnis dieser Vorgänge, besonders bezüglich der Stockessehen Regel, wesentlich erleichtert. Auf die Beziehung zwischen chemischer Konstitution und Fluorescenzfähigkeit, sowie auf die Rolle der Azidität der Lösung, auf Tautomerie- und Mesomerieerscheinungen in Zusammenhang mit der Fluorescenz und schliesslich auf die Löschung der Fluorescenz durch Fremdstoffzusatz wir besonders hingewiesen. Es folgt sodann die Behandlung der theoretischen und apparativen Seite der Fluorometrie. Methodisch ergeben sich zwei Möglichkeiten. Man arbeitet mit Hilfe von Eichkurven, ohne Rücksicht auf entsprechende theoretische Voraussetzungen, oder aber bestimmt man fluorometrisch die Extinktion des fluorescierenden Stoffes und berechnet im Sinne des Beer-schen Gesetzes seine Konzentration. Die betreffenden mathematischen Formulierungen werden angeführt. Die heute übliche fluorometrische Apparatur wir beschrieben. Als Lichtquelle können Hochdruck- oder Niederdruck-Quecksilberlampen, oder aber spezielle Glühlampen die viel ultraviolettes Licht emittieren verwendet werden. Aufnahmen von Spektren dieser Lichtquellen zeigen die Abbildungen 3, 4 und 5. Die Glühlampe (Spektrum der Abb. 5.) kann besonders zur Anregung der Fluorescenz von Stoffen verwendet werden die sichtbares violettes Licht stark absorbieren. Die Fluorescenzintensität misst man bei Verwendung zeitgemässer Apparatur photoelektrisch, mit Selenzelle und einem empfindlichen Spiegelgalvanometer. Es werden zwei Fluorometer beschrieben von welchen das erste (Abb. 6.) im durchfallenden primären Licht, das zweite aber (Abb. 7.) im auffallenden primären Licht arbeitet. Das erste eignet sich zur Messung der Fluorescenz wenig gefärbter Lösungen und anderer durchsichtiger Objekte, das zweite aber zu Messungen an undurchsichtigen oder stark farbigen Objekten. Die Verwendbarkeit des ersten Fluorometers wurde im Rahmen von zahlreichen früheren Arbeiten (16), (19), (20) erprobt. Mit dem zweiten Fluorometer wurden Messungen an Papieren die mit fluorescierenden Farbstoffen (Fluoresco-Farben) gefärbt waren, sowie an Adsorbaten fluoresoierender Stoffe (Uranin) auf Filtrierpapier durchgeführt. Die Resultate der Messungen wurden statistisch ausgewertet (Abb. 8 und 9). Schliesslich wir die Anwendung der Fluorometrie auf medizinisch chemische Probleme an Beispielen der Bestimmung der Porphyrine, des Adrenalins, der Alkaloide, karcinogener Stoffe und verschiedener Vitamine besprochen. Die fluorometrische Methode kann aber auch bei der quantitativen Analyse anderer medizinisch wichtiger Stoffe gute Dienste leisten.

Keywords

Hrčak ID:

184186

URI

https://hrcak.srce.hr/184186

Publication date:

15.3.1957.

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