Conference paper
https://doi.org/10.17234/SocEkol.26.1.6
Moralische Verbesserung oder Übelreduktion: Ist eine bessere Welt möglich?
Marija Selak
orcid.org/0000-0002-1842-2688
; Department of Philosophy, Faculty of Philosophy and Social Sciences, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Abstract
Um ein möglichst umfangreiches Bild zum Thema moralische Verbesserung zu geben, fragen wir uns in dieser Arbeit danach, welche Formen des Übels man durch eine moralische Verbesserung eliminieren kann, bzw. welche Formen des Übels auch weiterhin bestehen würden. Hinsichtlich der Komplexität und der Verschiedenartigkeit von philosophischen Analysen des Übels, werden wir uns darauf enger fokussieren und uns mit dem impliziten Verständnis des Übels einiger der eminentesten Befürworter der biomedizinischen (moralischen) Verbesserung befassen. Wir werden zwei Perspektiven des Übels vergleichen: das Übel als ein Bestandsaspekt der menschlichen Natur – radikales Übel (Immanuel Kant) und „depersonalisiertes“ Übel – die Banalität des Übels (Hannah Arendt), sowie die impliziten Betrachtungen des Übels in den Werken von Thomas Douglas, Julian Savulescu, Ingmar Persson und John Harris. Weiterhin werden wir uns der Theodizee von Gottfried Wilhelm Leibniz bei der Aanalyse der Notwendigkeit der Übelreduktion bedienen, um die Tatsache zu betonen, dass das menschliche Wissen beschränkt ist, was wir bei der Betrachtung der Vorsichtsprinzipien und des zerbrechlichen Gleichgewichts zwischen Gut und Übel unbedingt berücksichtigen müssen. Zum Schluß versuchen wir, die Frage zu beantworten: „Eine bessere Welt? – Was ist das“, indem wir die oft vernachlässigte Tradition der Moralphilosophie in den Werken von Immanuel Kant und Hannah Arendt in Rücksicht nehmen.
Keywords
Moralische Verbesserung; Übel; Immanuel Kant; Hannah Arendt; Gottfried Wilhelm Leibniz
Hrčak ID:
185521
URI
Publication date:
1.8.2017.
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