Preliminary communication
Die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft in Kroatien: Aus akademischer Sicht
Sonja RADAS
Maja VEHOVEC
Abstract
Die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
gelten als äußerst wichtiger Bestandteil des
Innovationssystems und als ein Schlüsselfaktor der nationalen
Innovationskapazitäten. Verfügbare Studien zeigen, dass ein
wesentlicher Teil der im Verkauf oder im Gebrauch
befindlichen Artikel oder Dienstleistungen ohne das Zutun
der wissenschaftlichen Forschung nicht entwickelt worden
wäre. Sowohl Wirtschaft als auch Wissenschaft können von
ihrer Zusammenarbeit profitieren. Dieser Artikel richtet seine
Aufmerksamkeit auf das Verhältnis von Wissenschaft und
Wirtschaft und betrachtet diese Wechselbeziehung aus
akademischer Sicht. Mit ins Spiel kommen hierbei Daten, die
die Autorinnen in Kroatien gesammelt haben. Die
Verfasserinnen bemühen sich um ein Verständnis der
Determinanten, die Einfluss haben auf die Zusammenarbeit
zwischen Industrie und Wissenschaft sowie auf die
diesbezügliche Zufriedenheit der Akademiker. Die
Untersuchungsergebnisse zeigen ein reges Interesse der
Wissenschaftler an dieser Zusammenarbeit; als Ausschlag
gebende Motive dafür gelten die intellektuelle
Herausforderung und Nebenverdienstmöglichkeiten. Nach
Meinung der Wissenschaftler ist im internen Aufbau
wissenschaftlicher Einrichtungen eher nach diese
Zussammenarbeit behindernden Barrieren zu suchen als in
den äußeren Beziehungen zur Wirtschaft. Sie sind jedoch
davon überzeugt, dass die Wirtschaft an der
Zusammenarbeit nicht im selben Maße interessiert ist wie die
wissenschaftliche Seite. Weniger kritisch zeigen sich
Akademiker, die bereits Beziehungen zu Wirtschaftskreisen
ausgebaut haben.
Keywords
Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft; Innovationen
Hrčak ID:
18278
URI
Publication date:
30.6.2006.
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