Original scientific paper
https://doi.org/10.17234/SocEkol.27.1.1
Sozialunternehmertum als Hilfsmodell für nachhaltige ländliche Entwicklung: Fallstudie des Zentralen Lika (Kroatien)
Anita Bušljeta Tonković
orcid.org/0000-0002-5816-7378
; Institute of Social Sciences Ivo Pilar, Zagreb, Croatia
Jelena Puđak
Dražen Šimleša
Abstract
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Sozialunternehmertum als Hilfsmodell für eine nachhaltige ländliche Entwicklung mit dessen Hilfe verschiedene Entwicklungsaspekte von Lika ausgeglichen werden können. Der theoretische Teil der Arbeit untersucht die Verbindung zwischen der nichtendogenen und der nachhaltigen Entwicklung. Die Arbeit ist thematisch in zwei Teile geteilt: Im ersten Teil der Arbeit sind die Ergebnisse der Sekundärforschung des jetzigen Zustands des Sozialunternehmertums in Kroatien dargestellt, während im zweiten Teil die Ergebnisse der in zwei Etappen durchgeführten qualitativen Forschung dargestellt sind. Die erste Etappe bestand aus halbstrukturierten Interviews mit den, in die bestehende sozioökonomische Entwicklung Likas eingeschlossenen sozialen Akteuren (2013), wobei das Hauptthema der Forschung die ökonomische Dimension der nachhaltigen Entwicklung war. Die zweite Etappe der Forschung bestand aus halbstrukturierten Gruppeninterviews mit denjenigen, die das Sozialunternehmertum in Lika praktizieren (2015), vor allem mit Organisationen der Zivilgesellschaft, wobei das Hauptthema der Forschung die Lage und die Entwicklungsebene des Sozialunternehmertums war. Die Forschungsergebnisse weisen auf das Bewusstsein der sozialen Akteure hinsichtlich der Möglichkeiten der nachhaltigen Entwicklung in Lika (z.B. erhaltene Naturressourcen), sowie auf das Bestehen von alternativen bzw. komplementären ökonomischen Modelle hin, die zur Lebensqualität beitragen könnten. Die wichtigsten sozialen Akteure (Forschungsteilnehmer) sehen das Sozialunternehmertum als eine Chance zur Entwicklung eines alternativen bzw. komplementären ökonomischen Modells in Lika, beispielsweise “Die Ideen von Menschen kann man in die Ökonomie einschalten und die Ökonomie den Menschen anpassen”. Ein zusätzlicher “Förderfaktor” für die Entwicklung des Sozialunternehmertums ist mit Akteuren aus dem Tertiärsektor verbunden, weil sie an einem neuen Projekt arbeiten, das durch öko-soziale Farmen auf eine innovative Art und Weise die landwirtschaftlichen Betriebe zu vereinen und somit das Gesellschaftskapital zu verstärken versuchen.
Keywords
Zivilgesellschaft; lokale soziale Akteure; Sozialunternehmertum; nachhaltige Entwicklung
Hrčak ID:
199884
URI
Publication date:
3.5.2018.
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