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Original scientific paper

Die Metapher der Mischung in den platonischen Dialogen Sophistes und Philebos

Georgia Mouroutsou


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page 171-202

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Abstract

Der in den späteren platonischen Dialogen zentrale Begriff der Mischung wird zunächst in die ganze Übertragung der Methexis eingeordnet: von der Ebene der Teilhabe des W ahrnehmbaren an der Idee zu der innerideellen Teilhabe aufsteigend und von daher zu der Teilhabe der zwei platonischen Prinzipien. Einerseits wird die Beziehung der μέγιστα γένη untereinander, andererseits diejenige zwischen der Grenze und der U nbegrenztheit im Philebos als Mischung bezeichnet (Teil I). Daraufhin wird ihr W esen als Metapher behandelt und rehabilitiert, nämlich als Transformation eines sinnlichen Bildes in ein philosophisches (Teil II). Zur Leitfrage unserer Ausführung wird: W arum kann die im Rahmen des Dialogs Sophistes eingeführte Mischung der größten Gattungen miteinander als ein besserer Kandidat als derjenige der Teilhabe gerechtfertigt werden? Die Mischung wird als eine wohlbegründete Verwandlungsform der
Teilhabe in den ideellen Zusammenhängen der gleichursprünglichen größten Gattungen betrachtet (Teile III–IV). Bei unserer die umstrittene Einheit des Philebos wiederherstellende Interpretation wird aufgezeigt, wie der Philosoph Platon die schönen Phänomene rettet: Die vierfache Einteilung des Ganzen (Phil. 23–27) wird als Ort der Genese der schönen Erscheinungen interpretiert. Ihnen wendet sich der Philosoph nach dem Aufstieg zum σύμφυτον der zwei platonischen Prinzipien zu, nicht länger sie als “zwischen dem Sein und dem Nicht-Sein herumschweifend” degradierend (Resp. 479d), sondern als “Zeugung” würdigend (Teile V–VII).

Keywords

Grenze; größte Gattungen; Metapher; Methexis; Mischung; Parmenides; Philebos; Platon; Sophistes; Unbegrenztheit

Hrčak ID:

19068

URI

https://hrcak.srce.hr/19068

Publication date:

21.12.2007.

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