Review article
Die Frage der Sukzession in Familienbetrieben in Transitionsländern
Mojca DUH
Polona TOMINC
Miroslav REBERNIK
Abstract
In Ländern, in denen Unternehmertum und Marktwirtschaft
auf eine lange Geschichte zurückblicken, widmet sich die
Forschung in beträchtlichem Umfang der Frage der
Sukzession in Familienbetrieben. In ex-kommunistischen
Staaten sind solche Untersuchungen vor allem deshalb
selten, weil sich in der sozialistischen Planwirtschaft private
Betriebe außerhalb des Gesetzes befanden. In Anlehnung an
Berichte über die Bedeutung und Komplexität der
Sukzessionsfrage sowie im Hinblick auf das zunehmende
Alter der Eigentümer und Manager von Familienbetrieben
wird erwartet, dass in absehbarer Zeit eine immer größere
Zahl von Familienbetrieben in den Transitionsländern mit
dem Problem der Sukzession konfrontiert sein wird. Der
vorliegende Artikel berichtet über die Wiederaufnahme von
familieneigenen Betriebsgründungen in den
Transitionsländern sowie über die Ergebnisse einer
Untersuchung, die in 350 slowenischen Klein- und
Mittelbetrieben durchgeführt wurde. Im Großen und Ganzen
steht den Familienbetrieben immer noch die Generation
ihrer Gründer voran, die keinerlei Erfahrung mit der
Sukzession haben noch aber klare Vorstellungen davon,
ebensowenig die Möglichkeit zum diesbezüglichen
Erfahrungsaustausch mit anderen, da ja die Mehrzahl ihrer
Kollegen, wie sie selbst auch, Betriebsgründer sind (und nicht
den Betrieb von jemandem übernommen haben). Die
Transitionsländer müssen sich darum bemühen, auf der Seite
der in Betriebseigentümer das Bewusstsein von Managern
heranzubilden und ihnen Unterstützung beim
Unternehmenstransfer anzubieten. Des Weiteren müssen
Sonderprogramme angeboten werden, um Unternehmer
über Betriebsübernahmen zu informieren, für entsprechende
Schulungsprogramme und Ratgeberdienstleistungen zu
werben und eine Datenbank für Unternehmensanbieter und
-käufer zu gründen.
Keywords
Sukzession; Familienunternehmen; Transitionswirtschaft
Hrčak ID:
19165
URI
Publication date:
31.10.2007.
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