Original scientific paper
https://doi.org/10.30925/zpfsr.39.2.2
VERTRAGSVERPFLICHTUNGEN IM STATUT VON LASTOVO
Anamari Petranović
; University of Rijeka, Law Faculty, Rijeka, Croatia
Abstract
Durch die Analyse der Bestimmungen des Statuts von Lastovo (1310) stellt man in der Arbeit manche Merkmale der Vertragsverpflichtungen unter besonderer Berücksichtigung mancher Details im Statut (anerkannt durch neueste Verordnungen), welche für damalige Wirtschafts- und Lebensprioritäten von Lastovo kennzeichnend
waren. In der Arbeit werden Beschränkungen des Rechtsverkehrs (Status des Vertragsnehmers, Beschränkungen und Verbot des Handels mit Ausländern, Besonderheiten des Handels bestimmter Güter, Maximierung der Preise, usw.) sowie auch manche vom Grundsatz der Konsensualität abweichende Rechtsbeschlüsse (öffentliche Ankündigung des Verkaufs, Status der notariellen Urkunde, Eintragung in das kommunale Kanzleibuch, beziehungsweise, Vertragsschließung „per aptago“) besprochen. Die Arbeit bespricht auch den Stil der Definition der Voraussetzungen für einen gültigen Vertrag im Statut von Lastovo. Die Definition enthält auch strafrechtliche Elemente, denn die Nichtigkeit des Vertrags kann eine Sanktion für die Nichteinhaltung der die im Statut festgelegte Art und Weise der Schließung bestimmter schuldrechtlicher Verhältnisse zur Folge haben. Ebenfalls weist die Arbeit auf manche Eigenschaften des Schutzes des Rechts des Berechtigten auf Rückkauf (beziehungsweise Vorkauf) durch die im Interesse der Inselbewohner festgelegten Fristen der öffentlichen Ankündigung hin. Vergabe öffentlicher Aufträge sowie auch das Regime der Ungültigkeit des geheimen und/oder des verborgenen Verkaufs als
zusätzliche Beschränkung der Verfügung über die/Veräußerung der Immobilie werden auch thematisiert.
Keywords
Statut von Lastovo; Verträge; römisches Recht; das mittelalterliche kroatische Recht
Hrčak ID:
204627
URI
Publication date:
27.8.2018.
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