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EINE WEITERE GLAGOLITISCHE VERSION DER LEGENDE VOM HLG. NIKOLAUS

Anica Nazor


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page 71-80

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Abstract

Über das Leben und die Wunder des hlg. Nikolaus, des Bischofs und Beichtvaters, sind im Mittelalter sowohl im Westen als auch im Osten viele Legenden entstanden und verbreitet worden, deren mystischer
Inhalt die Ikonographie inspirierte und in die mündliche Literatur
eindrang. In der kroatischen mittelalterlichen Literatur ist die Legende vom hlg. Nikolaus aus glagolitischen Handschriften in mehreren
Versionen bekannt. Kürzere Versionen stehen in glagolitischen Breviaren als Lesungen zum Namenstag am 6. Dezember und in glagolitischen
Predigtensammlungen. Längere und voneinander verschiedene
Versionen stehen in glagolitischen Codices: im Codex Petris aus dem Jahre 1468 (f. 213v—217v) und im Oxforder Can. Lit. 414 (f. 9-lov).
In diesem Artikel stellt die Verfasserin den glagolitischen Text so wie sie ihn in einer glagolitischen Handschrift aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts vorgefunden hat, in lateinischer Transliteration vor; die Handschrift wird in Siena (Biblioteca Comunale, sign. F.V.6, f 137—138, orig. pag. f. 139—140) aufbewahrt. Die Legende stellt den Schlußteil der Predigt zum Nikolaustag dar und stimmt nicht mit der gleichen Legende im glagolitischen Blagdanar popa Andrije aus dem Jahre 1506 überein.

Keywords

Hrčak ID:

212773

URI

https://hrcak.srce.hr/212773

Publication date:

1.5.1987.

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