Original scientific paper
Gesandter und Beauftragter: zwei Seiten politischer Repräsentanz
Slaven RAVLIĆ
Abstract
Der moderne Begriff der politischen Repräsentanz,
entstanden im 19. Jahrhundert als Resultat der Aussöhnung
gegensätzlicher geistig-politischer Traditionen und Praktiken
(demokratische Ideen der Volkssouveränität und die
oligarchische Praxis des liberalen Parlamentarismus), hat bis
heute seinen dualistischen Charakter beibehalten. Der
vorliegende Artikel untersucht die dualistische Struktur
politischer Repräsentanz vor dem Hintergrund der
Dichotomie des freien oder des Pflichtmandats von
Volksvertretern im Dreieck Wahlkörper – politische Parteien –
Parlament. Es werden verfassungsrechtliche Lösungen und
dominante Ansätze innerhalb der politischen Theorie
analysiert, um schließlich auf die Ergebnisse zeitgenössischer
Untersuchungen des Repräsentationsprozesses in Europa
und den USA zu verweisen. Im dritten und abschließenden
Teil wird der breitere Rahmen der Theorie demokratischer
Repräsentanz abgesteckt.
Keywords
Hrčak ID:
20716
URI
Publication date:
1.1.1998.
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