Original scientific paper
https://doi.org/10.30925/zpfsr.40.2.4
SPORTORGANISATIONEN IM TOTALITARISMUS: FUSSBALLVEREINE IN DEUTSCHLAND, SPANIEN UND UNABHÄNGIGEM STAAT KROATIEN
Vladimir Iveta
orcid.org/0000-0001-9917-5828
; Croatian Football Association, Zagreb, Croatia
Abstract
Heutzutage gilt die Autonomie der Sportorganisationen der Staatsgewalt gegenüber als eine allgemein akzeptable Regel. Dieser Grundsatz ist unter anderem in Dokumenten der Europäischen Union, des Internationalen Olympischen Komitees, der FIFA, der UEFA und der nationalen Sportvereine enthalten. Zur Zeit der totalitären und autoritären Regimes in Europa in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde dieser Grundsatz, obwohl es ihn schon gab, in Ländern mit Rechtsordnungen, welche alle Lebenssphären zu kontrollieren strebten, nicht respektiert. In diesen Regimes wurden Sportorganisationen direkt von staatlichen oder parteilichen Körpern verwaltet. Nach dem man im Beitrag den entsprechenden historisch-politischen Kontext bestimmt, analysiert man den Status und die Struktur von Organisationen im Totalitarismus in drei Fallstudien: Nazi-Deutschland, dem franquistischen Spanien und dem kroatischen Ustascha-Staat. Die Ergebnisse der Fallstudien zeigen, dass diese drei Regimes trotz mancher Unterschiede den Sport mit dem Staat/ der regierenden politischen Partei gleichsetzten, sowie dass sie ihm die Regeln und Personallösungen aufzwangen und ihn als Propaganda nutzten. Bei der Erfassung dieses Beitrags benutzte man die auf Sportorganisation bezogenen staatlichen und parteilichen Vorschriften, die Vorschriften der Dachorganisationen des Sports aus dem analysierten Zeitraum und die relevante Literatur über die Geschichte
Sports als Quellen.
Keywords
Sportorganisation; Totalitarismus; Sportautonomie; Deutschland; Spanien; USK
Hrčak ID:
224493
URI
Publication date:
23.8.2019.
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