Review article
https://doi.org/10.30925/zpfsr.40.3.10
DIE FRAGWÜRDIGE RECHTSNATUR DES PROBEKAUFS – ÜBERSICHT ROMANISTISCHER THEORIEN ÜBER D.19,5,20PR.-1 (ULPIANUS LIBRO 32 AD EDICTUM)
Marko Sukačić
orcid.org/0000-0001-9113-7421
; Faculty of Law, University Josip Juraj Strossmayer, Osijek, Croatia
Abstract
In diesem Beitrag wird der Probekauf von Pferden und Maultieren, welche in D.19,5,20pr.-1 (Ulpianus libro 32 ad edictum) dargestellt wird, besprochen. Ebenfalls werden romanistische Theorien über die rechtliche Position der Parteien in der genannten Quelle analysiert. Im ersten Teil des Beitrags wird das Principium D.19,5,20 besprochen, wo Ulpian den frühklassizistischen Jurist Labeon und seine Beschreibung des Probekaufs eines Pferds zwischen dem Verkäufer und dem
akrobatischen Reiter – desultor zitiert. Diesbezüglich werden die Auslegungen von relevanten Romanisten detailliert analysiert. Das Principium wird unter Bezugnahme vorherrschender Theorien analysiert: Thesen über aufschiebende und / oder auflösende
Bedingung pactum displicentiae, über Innominatkontrakte und über vorvertragliche Handlungen. Darauf folgt eine Analyse von Ulpians Fortsetzung im ersten Absatz von D.19,5,20 mit einem Zitat von Mela, in dem er den Verkauf von Maultieren, die während des Testzeitraums gestohlen wurden, beschreibt, und das Dillemma Melas mit seinem eigenen vergleicht. Der nächste Teil des Beitrags enthält Theorien und Interpretationen der rechtlichen Natur der Beziehung zwischen dem Verkäufer und Käufer und der Vertragsstufe. Abschließend erläutert der Autor seine eigene Meinung zu den beiden dargestellten Situationen, der Rechtsnatur der Beziehungen zwischen den Parteien und dem von Ulpian in den zitierten Quellen angesprochenen Rechtsproblem.
Keywords
Probekauf; pactum displicentiae; actio praescriptis verbis; Bedingung; römisches Recht
Hrčak ID:
233540
URI
Publication date:
24.1.2020.
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