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WIDERHALL DES KIRCHENGEMEINDLICHEN MUSIKLEBENS IN DER »SV. CECILIJA«

Petar Zdravko Blajić


Full text: croatian pdf 918 Kb

page 87-89

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Abstract

Im XIX. Jh. ist die Kirchenmusik bei uns, wie in ganz Europa, vom echten liturgischen Geiste weit entfernt. so- wurde das Bedürfnis empfunden dem liturgischen Gesang wieder den rechten Platz und die rechte Rolle innerhalb der Liturgie zu sichern. Aus diesem Bedürfnis erwuchs die »Cäcilianische Bewegung«. Ivan Zajc und Miroslav Cugšvert gründen 1877 die Zeitschrift sv. Cecilija zwar aus dem Bestreben die Lage der Musik in unseren Kirchen zu bessern, aber ohne jegliche besondere Verbindung mit der Cäcilianischen Bewegung. Die ersten Jahrgänge brachten weniger Text, eher musikalische Beilagen. Und unter den Texten gab es wenige Berichte aus den Gemeinden.
Als im Jahre 1907 die sv. CecillJa von neuem erschien, trat sie mit einem klaren Programm im Geiste der Cäcilianischen Bewegung hervor. Es war zunächst nötig aufzuzeigen und zu unterweisen, dass die Lieder, die in den Kirchen gesungen wurden, nicht der Heiligkeit des Ortes und des liturgischen Geschehens entsprachen, dass diese Musik weder kirchlich noch einheimisch war. Kirchlich war sie nicht, weil sie meist theatralisch oder banal war, in die Kirche von der Strase oder aus den Tanzsälen eingedrungen; einheimisch nicht, weil sie meist aus dem Ausland stammte. Cäcilianische Bewegung begann durch die Zeitschrift sv. Cecilija unseren Pfarrgemeinden echte, autochtone, aus unseren alten Liederbüchern stammende, sowie neue, nach den Gesetzen der Musikkunst und nach den Bedürfnissen der Liturgie angefertigte Kompositionen anzubieten. Diese Kompositionen konnten sich nur schwierig das Terrain erobern. Unser Artikel bringt die Namen der am meisten engagierten Organisten, Dirigenten und Priester, die die Notwendigkeit der Erneuerung der Kirchenmusik begriffen hatten. Er bringt ebenfalls einen Teil des Repertoires, das ausegführt wurde, besonders die Titel der Messen und die Narnen ihrer Autoren. Das nördliche Kroatien bringt eher germanisches, das südliche eher italienisches Repertoire. Es gibt jedoch auf den Seiten der »sv. C.« keine echte und gründlichere Berichte, was und wie gesungen wurde; man findet mehr Nachrichten über einzelne Chorauftritte und Konzerte.
Nach dem Konzil ist die Situation in vielen enseren Kirchen wieder so wie vor hundert Jahren. Sie wurden wieder von fremdem und unkirchlichem Gut überschwemmt.
Die sv. C. bringt jetzt wieder neue Kompositionen für die neue Liturgie, die sich aber schlecht durchsetzen, denn es ist schwierig gegen den lauten Kitsch und Primitivismus anzukämpfen. Darüber, was man in den Kirchengemeinden singt, gibt es in der neuen sv. C. weing zu lesen, trotz der Einladung der Redaktion in der ersten Nummer der sv. C. zur Mitarbeit, die besonders an diejenigen erging, die in der Seelsorge tätig sind.

Keywords

Hrčak ID:

240317

URI

https://hrcak.srce.hr/240317

Publication date:

5.10.1978.

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