Original scientific paper
https://doi.org/10.17234/SocEkol.30.2.3
Frauen und Verschwendung von Lebensmitteln im Vereinigten Königsreich von Großbritannien und Nordirland: ökofeministische und feministische Wirtschaftsanalyse
Martina Topić
orcid.org/0000-0002-5894-2979
; Leeds Business School, Leeds Beckett University, 562 Rose Bowl, Portland Crescent, LS1 3HB, Leeds, West Yorkshire, United Kingdom
Audra Diers Lawson
orcid.org/0000-0003-2584-5061
; Leeds Business School, Leeds Beckett University, 562 Rose Bowl, Portland Crescent, LS1 3HB, Leeds, West Yorkshire, United Kingdom
Sarah Kelsey
; Leeds Business School, Leeds Beckett University, 562 Rose Bowl, Portland Crescent, LS1 3HB, Leeds, West Yorkshire, United Kingdom
Abstract
Diese Arbeit analysiert die gegenseitigen Verbindungen unter Geschlecht, Klasse, Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung, nachhaltigem Essen und Werten. Dabei bringen wir feministische Wirtschaft mit dem Ökofeminismus in Verbindung, um den Einkauf von Lebensmitteln im VK zu kontextualisieren. Die Lebensmittelverschwendung iste eine sowohl ökologische als auch ökonomische Frage und sie stellt heute eine globale Drohung dar, wobei entwickelte Staaten am erheblichsten in jeder Phase der Verschwendung von Lebensmitteln als Ressourcen (engl. „squander sequence“) beitragen. Eine solche Analyse ermöglicht uns gleichzeitig eine Infragestellung der feministischen Ökonomie, sowie ein besseres Verständnis des Prozesses der Entscheidungsfindung beim Einkaufen, indem sie im Kontext des Wertesystems in Verbindung mit Diskussionen über die nachhaltige Entwicklung und den Umweltschutz betrachtet werden. Bei der Sammlung von Daten wurde die Methode der Onlineumfrage von ca. 20 Minuten angewandt, am gekauften Muster der Population von VK mit Hilfe des Systems „Smart Survey“. Es wurden N=792 völlig ausgefüllte Umfragebogen analysiert. Die Forschungsergebnisse weisen auf zweierlei Schilderungen des Lebensmitteleinkaufs hin. Frauen bewerten den Kauf von Lebensmitteln zum reduzierten Preis als sozialverantwortliches und umweltfreundliches Benehmen. Die Frauen aus neidrigeren sozialökonomischen Schichten jedoch zeigen sich reserviert und bewerten die reduzierten Lebensmittel negativ. Dementsprechend schließen wir, dass diese Unterschiede in Stellungnahmen die Unterschiede reflektieren in der verhältnismäßigen Wahrnehmung des individuellen Handelns und der Kontrolle, wofür die Daten zeigen, dass sie eher zur Lebensmittelverschwendung und zum Wegwerfen von Nahrungsmitteln geneigt sind.
Keywords
Frauen; Ökofeminismus; feministische Wirtschaft; Einkäufe zum reduzierten Preis; Lebensmittelverschwendung; Vereinigtes Königsreich von Großbritannien und Nordirland
Hrčak ID:
261227
URI
Publication date:
7.8.2021.
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