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Review article

https://doi.org/10.17234/SocEkol.31.1.2

Neomerkantilismus in internationalen (geo)politischen Beziehungen

Pavle Jakovac orcid id orcid.org/0000-0002-0433-824X ; Faculty of Economics and Business, University of Rijeka
Marko Tomljanović ; Faculty of Economics and Business, University of Rijeka
Ismar Velić ; Faculty of Economics and Business, University of Rijeka


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Abstract

Die Entstehung des Neomerkantilismus kann mit der Entstehung des ökonomischen Nationalismus in Verbindung gebracht werden. Die neomerkantilistische Praxis könnte man auch mit dem Protektionismus verbinden, denn sie bedient sich großteils des alten merkantilistischen Instrumentariums. Die geschichtlichen Ereignisse des 19. Jahrhunderts führten zu einer Verbindung der Handelspolitiken der Vereinigten Staaten und des damaligen Deutschland und es begannen die protektionistischen Praxen, deren sich die alten merkantilistischen Länder bedienten. Das heutige moderne neoliberale Paradigma in der Praxis der ökonomischen Leader greift manchmal auf die merkantilistischen Methoden zu, besonders wenn in die globale Gleichung strategische Ressourcen hineinkommen. Obwohl sich die Industrieländer (anfangs) gerade auf Prinzipien des ökonomischen Nationalismius bzw. Merkantilismus entwickelten, wurde in den Plänen der ökonomischen Entwicklung für die Entwicklungsländer (mit Hilfe / Finanzierung der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der Welthandelsorganisation) praktisch das völlig marktorientierte neoliberale Paradigma aufgezwungen. In der Definierung der neomerkantilistischen Doktrin liegt deswegen der Fokus auf großen Wirtschaften bzw. auf großen (transnationalen) Körperschaften, die globale Marktzustände beeinflußen können. Die neomerkantilistische Doktrin der modernen Welt erinnert an die originäre merkantilistische Doktrin, die auf Profit um jeden Preis besteht, einstige Händler, die die Staatspolitik beeinflussten, ähneln allzusehr modernen Lobbysten, die Politiken befürworten, in Abhängigkeit von Interessen der Körperschaften, die sie vertreten. Die neomerkantilistische Praxis ist ein Privileg der Großmächte der Welt, die Entwicklungsländer befinden sich in der Zwickmühle unter ihnen. Es scheint also, dass die sogenannte Machtpolitik die Entwicklungsmöglichkeiten der kleineren und schwächeren Ländern vereitelt hat.

Keywords

Neomerkantilismus; transnationale Körperschaften; ökonomischer Nationalismus; Protektionismus; Machtpolitik

Hrčak ID:

277751

URI

https://hrcak.srce.hr/277751

Publication date:

19.5.2022.

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