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Original scientific paper

https://doi.org/10.56550/d.2.2.5

Ähnlichkeitsurteile und Exemplare: Von T.S. Kuhn zur verkörperten Simulation

Valentina Savojardo ; University of Macerata


Full text: english pdf 315 Kb

page 111-132

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Abstract

Der Beitrag greift das komplexe Kuhnsche Konzept des „Exemplars“ anhand einiger Schlüsselpassagen aus dem Postscript-1969 und The Essential Tension auf. Der Begriff „Exemplar“ bezieht sich auf die tiefere philosophische Bedeutung des wissenschaftlichen Paradigmas: Der „normale“ Wissenschaftler kann unter Bezugnahme auf das Paradigma seine oder ihre Forschung durchführen, indem er Ähnlichkeitsurteile zwischen verschiedenen Problemen fällt. Solche Urteile beruhen auf einer Wahrnehmungsfähigkeit, die jeder expliziten Regel vorausgeht und die sowohl als erlernt als auch als primitiv definiert wird.
In diesem Beitrag soll dieser doppelte Aspekt der Ähnlichkeitswahrnehmung aus der Sicht der verkörperten Simulationstheorie analysiert werden. Das Kuhnsche Konzept des Exemplars kann durch die Berücksichtigung des Wertes der Verkörperung geklärt und vertieft werden. Die Mechanismen einer „gebildeten“ Wahrnehmung können in den automatischen Mechanismen der Wahrnehmungsspiegelung identifiziert werden, auf denen die verkörperte Kognition beruht.

Keywords

Exemplare; Ähnlichkeitsurteile; Wahrnehmung; verkörperte Kognition; verkörperte Simulation

Hrčak ID:

312873

URI

https://hrcak.srce.hr/312873

Publication date:

18.12.2023.

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