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Review article

https://doi.org/10.17234/SocEkol.33.2.2

Von Massenkommunikation zur vernetzten Kommunikation: Wandel oder Kontinuität?

Helena Popović ; Faculty of Humanities and Social Sciences, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Luka Zadravec ; Independent researcher


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page 173-194

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Abstract

In der vorliegenden Arbeit werden die Merkmale der Netzwerk-Gesellschaft analysiert, die Manuel Castells (2009) als eine Gesellschaftsstruktur und Gesellschaftsform bestimmt, die rund um die digitalen Netze konstruiert ist. Eine Reihe von Autoren/Autorinnen betont, dass die Informations- und Kommunikationstechnologien im technologischen Determinismus eine Schlüsselrolle beim Verstehen von Merkmalen der zeitgenössischen öffentlichen Kommunikation und dazugehörigen Gesellschaftsverhältnissen spielen. Dabei ist bei der Beurteilung deren Beitrags ein Techno-Optimismus oder Techno-Pessimismus erkennbar, wobei der letztere seit zwei Jahrzehnten dominiert. Neben dem primären Fokus auf Technologien, als ein Agens im gesellschaftlichen Wandel, ist es erkennbar, dass die Periode der Verbreitung des Gebrauchs von Informations- und Kommunikationstechnologien als eine Art Diskontinuität hinsichtlich der Periode der Domination von Technologien der Massenkommunikation betrachtet wird. Daher werden in dieser Arbeit a) zeitgenössisches Verständnis der Informations- und Kommunikationstechnologien im technologischen und deterministischen Konzept; b) das Verständnis des Übergangs von der Massen- auf die vernetzte Kommunikation, wie ein „Schnitt“ in der Natur der öffentlichen Kommunikation und die dazugehörigen sozialen Verhältnisse kritisch in Frage gestellt. In der Arbeit wird ein Akzent auf die Beschreibung von techno-pessimistischen Kritiken der Netztechnologien und Kommunikationspraxen gesetzt, die analytisch in einen weiteren diachronischen Kontext gebracht werden, was das Verstehen der Stabilität und des Wandels der Natur der öffentlichen Kommunikation und der dazugehörigen sozialen Verhältnissen ermöglicht. Die These der Arbeit ist es, dass der Übergang von Massenkommunikation zur vernetzten öffentlichen Kommunikation und die gesellschaftlichen Implikationen dieses Prozesses im Lichte der Kontinuität und nicht eines radikalen gesellschaftlichen Wandels gesehen werden müssen, und dass man statt des technologisch-deterministischen Ansatzes beim Verstehen des Sachverhalts auch weitere gesellschaftliche Trends in Betracht ziehen muss, die den zeitgenössischen Merkmalen der öffentlichen Kommunikation und der Nutzerpraxen eine Beitrag geleistet haben.

Keywords

Informations- und Kommunikationstechnologien; Massenkommunikation; vernetzte Kommunikation; Medien; technologischer Determinismus; Techno-Pessimismus

Hrčak ID:

319920

URI

https://hrcak.srce.hr/319920

Publication date:

28.7.2024.

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