Review article
Absorption von EU-Fördermitteln: Institutionale Regelung und Erfolg am Beispiel Irlands, Estlands und Sloweniens
Tanja MARKOVIČ HRIBERNIK
; Faculty of Economics and Business, Maribor
Monika KIRBIŠ
; Government Office for Local Self-Government
Uroš VEK
; Faculty of Economics and Business, Maribor
Abstract
Die Ausweitung der EU und der Beitritt von zehn neuen
Mitgliedstaaten im Jahr 2004 hat die Aktualität der EUKohäsionspolitik
erhöht; jedoch hat sich die Kapazität dieser
Länder, Fördermittel aus EU-Fonds in ihre Modernisierung zu
investieren, als unzulänglich erwiesen. Dementsprechend war
das Absorptionsvermögen bisher relativ gering. Die
vorgenommene Analyse widmet sich der Bedeutung des
institutionalen Rahmens für eine erfolgreiche Absorption der
genannten Fördermittel. Vor diesem Hintergrund wurden
zunächst die in dieser Hinsicht erfolgreichsten Länder
untersucht. Das sind: Irland als das führende Land der
EU-15-Staaten sowie Estland und Slowenien als die
führenden Staaten der EU-10 (EU-Erweiterung 2004). Irland
hat ein dezentralisiertes Verwaltungssystem mit mehreren
Verwaltungs- und Finanzstrukturen auf regionaler Ebene,
während Estland und Slowenien über ein eher zentralisiertes
Verwaltungssystem auf nationaler Ebene verfügen. Betrachtet man den aktuellen Stand in der Umsetzung von EUFördermitteln
und das Absorptionsvermögen der erwähnten
Staaten, so lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, welche
der drei Implementierungsstrukturen die erfolgreichste und
als nachahmungswert zu empfehlen ist. Die Verfasser dieser
Studie kommen zu dem Schluss, dass auch völlig
unterschiedliche Implementierungsstrukturen zu hochwertigen
Ergebnissen bei der Absorption von Fördermitteln führen
können.
Keywords
Administrationssysteme von EU-Fonds; EU-Strukturfonds; EU-Kohäsionsfonds; Absorptionsvermögen; Transitionsländer
Hrčak ID:
31157
URI
Publication date:
31.12.2008.
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