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Conference paper

Ritualität bei den heutigen Jugentlichen. 'Religion ohne Gott' und 'Ritualität ohne Ordnung' als eine positive Frage an die christliche Liturgie?

Ivan Šaško ; Catholic Faculty of Theology, University of Zagreb, Zagreb, Croatia


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page 127-153

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Abstract

Dieser Aufsatz ist vorerst ein Versuch die allgemeine Eigenheiten der Ritualität ('rituelle Morfologie') mit dem, was man in der Weit der heutigen Jugendlichen sehen kann, in Verbindung zu setzen. Es wird sichtbar wie sich einerseits die Pseudognose mit den terapeutischen Wünschen mischt, und anderseits wie in allem eine starke Sehnsucht nach der überpersönlichen Erfahrung besteht. Aus dieser Mischung stellt sich auch eine merkwürdige 'Verbindung des unverbindlichen', eine 'Weh der Symbole ohne Symbolik' dar. In diesem Zusammenhang ist nicht offensichtlich was wäre genau das legomenon (das Mythuswort) und, damit verbunden, was wäre ein klares Kriterium für die Erkenntnis der Ritualität. Die Wichtigkeit vom legomenon ist selbstverständlich, wenn Ritus als 'Mythus in actu' definiert ist. Ohne ein Mythuswort ist die ganze Ritualität in Frage gestellt. All das zeigt die gröte Krise unseres Jahrhunderts - nämlich, die Methodenkrise, in der plötzlich alle Wissenschaften', von Scientology bis zur Astrologie, als möglich vorkommen - immer in der Suche nach einer holistischen Methode. Das ist auch eine starke Warnung für die christliche Liturgie, die unbedinngt ein Ausdruck der realen Symbolik und semiogenetisch werden und bleiben soll. Damit wird sie auch offener für Teilnahme im gottesdienslichen Geschehen, so wie auch für Kunst, womit diese Ausdrücke verhindern, da sich alles in magischen Formen verwandelt. Im Schluteil versucht der Verfasser die ganze Problematik in den Bereich der 'Diskothek' (im breiten Sinne), als ein Modell der versuchte Jugendritualität, zu übertragen. Diese Atmosphäre bietet keine symbolische Dynamik, weil es dort keine Transzendenz gibt, die die Symbolik rechtfertigen würde. Es geht um eine besondere Ilusionenwelt und Gefangenschaft im Rahmen einer psychischen Protektion, die die Jugentliche in der Gegenwart versperrt und damit sie den verschiedensten Einflüssen überlat Christlicher Gottesdienst unterscheidet sich von diesen Formen in seiner symbolisch-rituellen Struktur und in der Stellungsnahme gegenüber Zeit und Geschichte, die notwendige Elemente für die Erfahrung von Heiligen bilden.

Keywords

Ritus/Ritualität; neue Religiosität, Jugentliche, Gottesdienst; sakrale Sprache; Symbolik

Hrčak ID:

31780

URI

https://hrcak.srce.hr/31780

Publication date:

20.10.1998.

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