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Conference paper

Der Kroatische Katholizismus: Glaube oder Brauchttum

Ivan Grubišić ; Hrvatska akademska udruga, Split, Hrvatska


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page 357-371

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Abstract

Aufgrund der empirischen Forschungen zeigt der Autor auf, dass der katholische Glaube bei der Mehrzahl der Kroaten als weltanschauliche Option und eine Art Ideologie ein vorrangiger Bestandteil des mentalen Zusammenhangs und Träger der Identität des grössten Teils der Bevölkerung ist. Als solcher zeigt er sich weitgehend als Brauchttum und Tradition. Ein weiteres Charakteristikum dieses Glaubens ist der betonnte Gebrauch der religiösen kultischen Begehungen zum Anfang und zum Ende des menschlichen Lebens und etwas seltener während des Lebens. Hier zeigt sich der katholische Glaube ebenso mehr als Tradition und Brauchttum als persönliche und überlegte Entscheidung und Überzeugung. Außerdem zeigen die Erforschungen der religiösen Praxis eine Nähe zur kosmischvitalistischen Religiosität und ihrer Einschätzung des Lebens, die nicht selten und mehr mit verschiedenen Formen des Aberglaubens und Magie verbunden ist als mit der freudigen Annahme des Lebens und des Pascha-Mysteriums Jesu Christi. Die Praxis der Segmingen, sehr verbreitet nach den demokratischen Veränderungen der postkommunistischen Ära, lässt nicht selten auf eine nichtreflektierte dualistische Lebens- und Weltauffassung schliessen. Mit alldem sind die Elemente authentischen und engagierten christlichen Glaubens verbunden, aber dies ist leider noch nicht Tonangebende Haltung der Mehrheit. Deshalb plädiert der Autor für eine gründliche Neuevangelisierung, um diesem soziologischen Katholizismus entgegenzuwirken.

Keywords

der christliche Glaube; das Brauchttum; der soziologische Katholizismus; Neuevangelisierung

Hrčak ID:

32466

URI

https://hrcak.srce.hr/32466

Publication date:

28.1.1997.

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