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Conference paper

Sprachliche und wirtschaftliche Probleme der habsburgischen Verwaltung mit besonderer Hinsicht auf Dalmatien


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page 143-154

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Abstract

Die habsburgische Völkergemeinschaft mußte sich im XIX. Jh. Modernisieren.
Nach den Reformversuchen Josephs II. begann im XIX. Jh. Eine vorsichtige
Modernisierung mit dem Aufbau eines modernen Staatsapparates. Joseph II. hat
das Lateinische durch das Deutsche in der Staatsverwaltung ersetzt. Das Problem,
das sich jetzt stellte, waren die etwa zwanzig Sprachen, die in den Ländern
gesprochen wurden. In die Länder konnte man nicht eine deutsche Beamtenschaft
aus Wien beordern, weil das viel zu aufwendig gewesen wäre. In Wien gab es noch
nicht genug gebildete Leute. Hinzuzufügen ist die Frage, ob diese aus Wien
entsendete Beamte ein Land verwalten könnten, ohne die Landessprache zu
beherrschen. Man mußte die moderne Beamtenschaft aus örtlichen Kräften
aufbauen und das konnte man nur in Ländern, in denen es Gebildete gab, nicht in
Serbien und Montenegro, die beide die Aufnahme in die Monarchie anstrebten. So
entstanden lokale Staatsapparate, die dann die Leserschaft der keimenden
nationalen Literatur und Wissenschaft in den Ländern bildeten. Der Weg für den
Aufbau von modernen Nationen wurde auf solche Weise geebnet. Das Gelingen
dieser Bestrebungen beweist die vom Erzherzog und Kronprinz Rudolf angeregte
Sammlung Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild.

Keywords

Hrčak ID:

41330

URI

https://hrcak.srce.hr/41330

Publication date:

11.10.2007.

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