Conference paper
Seeschlacht vor der Insel Vis 1866
Abstract
Im Jahre 1866 traf Italien eine Militärvereinbarung mit Preußen gegen
Österreich. Die Tendenz, die herrschte, war eine allgemeine Vereinigungsbewegung
anzuregen. Es handelte sich um Präventionen auf das venezianische Gebiet, dass zu
dieser Zeit im Rahmen des Habsburger Kaisertums war. Es kam zu einem Krieg in
dem Italien das adriatische Meer unter seine Macht bringen wollte. Am 16. Juli
verließ ihre Kriegsflotte unter dem Kommando von Admiral Carl Pellion Persano
den Hafen Ancona in Richtung der Insel Vis. Die erste Aufgabe war die Einnahme
der Insel. Die Flotte bestand aus 11 Panzerschiffen und einer größeren Zahl von
Fregatten, Korvetten, Kanonenbooten wie Streifen-, so auch Transportboote
geleitet vom Panzerboot „Re d Italia“. Etwas später schloss sich ihnen das moderne
Panzerboot „Affondatore“ an, dass gerade in Gross Britannien beendet wurde. Am
morgen, den 18. Juli bombardierten die italienischen Schiffe die Küstenbatterien in
Komiža und der Bucht Rukavac, aber ohne Erfolg. Es wurden auch die
Befestigungen auf Vis angefallen, die auch schwer beschädigt wurden.
Auch den nächsten Tag ging der Anfall weiter, aber die Verteidiger leisteten
großen Widerstand. Wegen schlechter Wetterumstände und der Unbeschlossenheit
von Persano, wurde das Ausschiffen für den nächsten Tag abgesagt.
Die österreichische Flotte befand sich in diesem Augenblick unweit des Kanals
von Fažana, beim Hauptkriegshafen Pula. Als er über die Ereignisse auf Vis
informiert wurde, schiffte Konteradmiral Wilhelm von Tegetthoff mit all seinen
Schiffen in Richtung des Feindes. Er war viel schwächer, hatte alte und
ungenügend bewaffnete Schiffe.
Zur entscheidenden Schlacht kam es am 20. Juli nördlich der Insel Vis. Die
österreichische Flotte formierte drei Divisionen in Form von Keilen. In der ersten
befanden sich 8 Panzerschiffe geleitet vom Admiralenschiff „Ferdinand Max“. Die
zweite hatte 9 Holzfregatten und die dritte 10 Kanonenboote und Hilfsschiffe. Die
Österreicher kamen vom Westen und die Italiener schifften in einer Kolonne in
Richtung Norden. Die erste österreichische Gruppe nutzte die Stauung in der
Formation des Feindes aus und es gelang ihnen sich zwischen den italienischen
Divisionen durchzudrängen und in ihr Zentrum einzudringen. Es kam zum Chaos
in dem die Italiener Kontrolle verlieren. Das österreichische Admiralenschiff
schiffte auf die „Re d Italia“ zu. Mit dem Schnabel schlug sie in die das Backbord
und versenkte es. „Kaiser“ geriet mit dem Schiff „Re di Portogallo“ aneinander
und beschädigte sie sehr. Das italienische Panzerschiff „Palestro“ wurde auch
beschädigt. Später explodierte es und versank. Dies demoralisierte den Feind, der
sich in den Nachmittagsstunden in Richtung Ancona zurückzog. Unter den
Seemännern auf den österreichischen Schiffen befanden sich zahlreiche Kroaten,
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die sich als sehr tapfer zeigten. Da sie besiegt wurden, fühlten sich die Italiener
gedemütigt und Persano wurde sein Rang genommen - er wurde abgelöst von
seinem Dienst. Nach dem Kampf wurde auf Vis und im ganzen Land gross gefeiert.
Tegetthoff wurde in den Rang der Vizeadmirale befördert. 1868 wurde er zum
Kommandanten der Kriegsflotte befordert. Die verstorbenen österreichischen
Seemänner und Soldaten wurden auf dem Ortsfriedhof auf der Halbinsel Prirov
beerdigt. Im nächsten Jahr wurde ein großes Denkmal enthüllt. Auf dem
Marmorfundament wurden die Namen der verstorbenen Helden eingeschnitten
und auf der Spitze die Skulptur eines liegenden Löwen, der in seinen Krallen eine
Fahne hielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hielten die Italiener eine Zeit lang
Dalmatien unter Okkupation. Mit dem Frieden in Rapall zogen sie sich zurück.
Dabei demontierten sie das Denkmal in Vis und fuhren es nach Italien wo es sich
auch heute vor der Seeakademie in Livorno befindet. In der Nähe wurde auch noch
ein etwas bescheideneres Denkmal in Andacht an die gefallenen Kanonier, die von
den umgebenden Festungen und Batterien den Hafen vor den Feindesschiffen
verteidigten, enthüllt. Seit dann werden jedes Jahr Kränze niedergelegt. Bei
besonderen Jubiläen besuchte die Kriegsflotte mit hohen Gästen die Insel Vis um
den Gefallen Ehre zu erweisen. Besonders feierlich war es anläßlich des 20., 25.,
und 40. Jubiläumstages i ganz Dalmatien, Pula und Wien. Nach dem Ersten
Weltkrieg kam es zu einer längeren Unterbrechung. In neuer Zeit wurde die
Tradition wieder erneut.
Der Kampf auf Vis war der bedeutendste Seekampf, der auf der Adria geführt
wurde. Er ist ein Beispiel wie man mit Tapferkeit und Fähigkeit den weit
stärkeren Feind besiegen kann.
Die angewendete Taktik wird auch auf zahlreichen Militär-Seeakademien
erforscht Dieser Kampf stellt den ersten Kampf der Panzerschiffe mit Anwendung
von Kanonen mit Röhren und den letzten in dem der Stoss mit dem Schnabel
angewendet wurde. Das Resultat des Kampfes änderte die weitere Geschichte
dieses Gebietes. Die Italiener ließen vom Vorhaben die adriatische Ostküste zu
beherrschen ab.
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VDG JAHRBUCH 2007 185 - 201
Zdenko SAMARŽIJA, prof.
mr. sc. Darko GRGIĆ
Keywords
Hrčak ID:
41332
URI
Publication date:
11.10.2007.
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