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Original scientific paper

Psychologische Anpassung von Eltern an die chronische Erkrankung ihres Kindes

Tamara MARTINAC DORČIĆ orcid id orcid.org/0000-0002-3844-8500 ; Faculty of Arts and Sciences, Rijeka
Marta LJUBEŠIĆ ; Faculty of Education and Rehabilitation Sciences, Zagreb


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page 1107-1129

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Abstract

Das Ziel dieser Arbeit war zu prüfen, ob sich Mütter und
Väter gesunder Kinder unterscheiden von Eltern, deren
Kinder an Kinderlähmung (Infantile Zerebralparalyse)
erkrankt sind. Die Untersuchungsergebnisse sollten anhand
der Faktoren aus dem Modell nach Wallander und Varni
(1998), das die Anpassung von Eltern an die chronische
Erkrankung ihres Kindes ermittelt, zum Ausdruck gebracht
werden. Die Untersuchung wurde in zwei Probandengruppen
durchgeführt. Die erste Gruppe bestand aus Eltern von
insgesamt 77 an Zerebralparalyse erkrankten Kindern im
Vorschul- und Schulalter (59 Ehepaare sowie 18 allein
erziehende Eltern). Die Vergleichsgruppe bestand aus Eltern
von insgesamt 108 gesunden Kindern (90 Ehepaare und 18
allein erziehende Eltern). Zum Einsatz kam eine ganze Reihe
von Fragebogen, mit denen man versuchte, sämtliche
relevanten Variablen zu umfassen, die gemäß dem
Wallander-Varni-Modell Risiko- bzw. Schutzfaktoren
darstellen und für eine erfolgreiche Anpassung sprechen. Die
Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Mütter kranker
Kinder im Vergleich zu Müttern gesunder Kinder unter
stärkerem Elternstress stehen (Risikofaktor), zu
ausgeprägterem neurotischen Verhalten neigen, die Qualität
ihres Ehelebens sowie den familiären Zusammenhalt als
geringer bewerten, ein größeres Bedürfnis nach
Unterstützung haben, jedoch einen geringeren Zugriff auf
das soziale Netz, und in größerem Umfang dazu neigen, in
Stresssituationen ausweichend zu reagieren. Sie zeigen
außerdem ausgeprägtere Symptome psychischer
Unausgeglichenheit als die Mütter gesunder Kinder
(Anpassung). Ähnliches gilt für die Väter erkrankter Kinder,
die im Vergleich zu Vätern gesunder Kinder stärkerem
Elternstress ausgesetzt sind (Risikofaktor), weniger
extrovertiert sind, ein größeres Bedürfnis nach Unterstützung
haben (Schutzfaktor) und ausgeprägtere psychische
Symptome (Anpassung) zeigen.

Keywords

Zerebralparalyse; Anpassung der Eltern; Risikofaktoren; Schutzfaktoren

Hrčak ID:

45802

URI

https://hrcak.srce.hr/45802

Publication date:

29.12.2009.

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