Original scientific paper
Philosophisches Denken Wladimir Solowjows im Dialog mit den Vetretern des Phänomenologischen Realismus
Iris Tićac
; University of Zadar, Departmant of Philosophy, Zadar, Croatia
Abstract
Ziel und Zweck der vorliegenden Arbeit liegen in dem Versuch, konvergente Punkte zwischen Solovev's Philosophie der Liebe und die Auffassungen der Liebe bei Vertretern der "realistischen Phänomenologie" darzustellen und zu würdigen. Dabei handelt es sich nicht um ein Lesen Solovev's aus der phänomenologischen Perspektive. Die Gedanken der phänomenologischen Realisten werden in die Analyse eingebracht nur insofern sie zum besseren Verständnis der Tendenzen der Solovev's Philosophie der Liebe beitragen können. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass man drei konvergente Punkte zwischen Solov'evs Philosophie der Liebe und Auffassungen der Liebe bei Vertretern der "realistischen Phänomenologie" entdecken kann. Sowohl Solov'ev als auch phänomenologische Realisten widersezten sich dem Reduktionismus im Zugang zur Liebe. Gemeinsam ist ihnen auch die übereinstimmende Bestimmung der Aufgaben der Liebe: die Überwindung des Egoismus und Befreiung vom Tod. Sie sahen in der Liebe eigentliche Form des Erkennens, bzw. die Fähigkeit im geliebten Menschen das Bild Gottes zu entdecken
Wir haben die Frage gestellt ob die Entsprechungen zufällig sind oder ob Solowjew und die Vertreter des phänomenologischen Realismus die gleiche Grund-Intuition teilen. Es handelt sich um keine zufällige Entsprechungen. Die Ähnlichkeiten ergeben sich daraus, dass bei ihnen die Liebe eine metaphysische und religiöse Bedeutung hat. Sie haben auf die Wahrheit des Liebespathos hingewiesen bzw. sie haben gezeigt, dass die Liebe ihren vollen Sinn erreicht wenn sie "amare in Deo" wird, bzw. dass sie den Weg zur Unsterblichkeit darstellt.
Keywords
Philosophie der Liebe; der Sinn der Liebe; die Vertreter der realistischen Phänomenologie; W. Solowjew
Hrčak ID:
52084
URI
Publication date:
6.5.2010.
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