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»Er befiehlt seinen Engeln« (Ps 91,11)
Alfred Schneider
; Filozofsko-teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Abstract
Die Engel begleiteten die Kirche auf ihrem Weg durch die Geschichte. In neuester Zeit scheinen sie jedoch aus dem Bewusßtsein der Christenheit zu schwinden. Der moderne Mensch hat keine Beziehung mehr zu ihnen. Die Ursache hierfür findet der Autor im neuzeitlichen Rationalismus, aber auch in einer mangelhaften Verkündigung. Der Preis dafür ist ein wahres Unvermögen des heutigen Menschen für persönliche Kontakte mit der unsichtbaren Welt.
Die Engel sind Abglanz der Herrlichkeit Gottes und Boten seiner Pläne. Ihr Dienst ist manigfaltig. Sie treten nicht nur an außerordentlichen Punkten und in mirakulösen Erscheinungen auf, sondern tragen den regelmäßigen Lauf der kosmischen Prozesse und der menschlichen Geschichte als Hüter ihrer Einheit und ihres Sinnes.
Indem sie beim Aufbau des Leibes Christi, der Kirche, tätig sind, gewinnen sie selbst, gemäß Ef 3,10 tiefere Erkenntnis der Geheimnisse Gottes. So kommt es zu einer wechselseitigen Bereicherung zwischen Engeln und Menschen.
Die Engel stören nicht unsere Unmittelbarkeit mit Gott sondern brmgen sie in Erfahrung. Die Erneuerung des Glaubens an die Engel und des Umgangs mit ihnen würde unsere Gotteserfahrung lebendig und fruchtbar machen.
Keywords
Hrčak ID:
54417
URI
Publication date:
20.8.1991.
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