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Gibt es in Christus auch eine menschliche Person?

Rudolf Brajčić ; Filozofsko teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska


Full text: croatian pdf 189 Kb

page 358-370

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Abstract

In der heutigen Christologie wird die Frage gestellt, ob Christus eine menschliche Person ist. Von dieser Frage gedrängt, schlagen Schoonenberg und Schillebeeckx ein neues Modell für die chalcedonische Formel vor, in der nicht die göttliche sondern die menschliche Person eine zentrale Rolle spielen sollte. Schillebeeckx weist darauf hin, daß die notwendige Änderung der konjunkturalen und strukturalen Elemente im menschlichen Denken im allgemeinen und im religiösen im besonderen, von denen wiederum die Denkmodelle imd Denkhorizonte unserer Zeit abhängen, die erwähnte Veränderung der christologischen Formel als das Gebot der Stunde erscheinen läßt.
Daß der heutige historische Augenblick seine entsprechenden Denkhorizonle erfordert, damit will man sich einverstanden erklären. Diese Denkhorizonte kann man jedoch nicht dadurch erlangen, daß man die wesentlichen und mit ihnen wesentlich verbundenen Elemente verändert, sondern daß man im Zusammenhang mit unserer historischen Stunde neue Eigenschaften des Wesens selbst entdeckt.
Diesem Grundsatz treu, setzen wir den wesentlichen Gehalt der chalccdoni sehen Formel von der einen göttlichen Person in zwei Naturen zur Verwirklichungsweise der Personalität von selten des Logos im Gottmenschen in Beziehung und erhalten dadurch die Antwort auf die gerade heute mit besonderem Interesse gestellte Frage. Diese Antwort lautet: In Christus haben wir den Begriff der menschlichen Persönlichkeit durch die menschliche Teilnahme an der Hypostase des Logos verwirklicht.

Keywords

Hrčak ID:

54960

URI

https://hrcak.srce.hr/54960

Publication date:

22.12.1980.

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