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Die Frage nach dem Privateigentum

Tomo Vereš ; Filozofsko-teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska


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page 462-471

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Abstract

Der Ausgangpunkt des vorliegenden Beitrags ist die Ansprache vom Papst Johannes Paul II, die am 28. Januar 1979 in Puebla (Mexico) gehalten wurde. Der Autor will zeigen warum der Papst dem Gedanken des Thomas von Aquin in der Lösung der Frage nach dem Privateigentum eine massgebende Rolle zuschreibt. Um diesen Zweck zu erreichen, bringt er zuerst die kroatische Übersetzung der zwei bedeutendsten Artikel aus der Summa theologiae II-II, q. 66, aa. 1 u. 2: Utrum naturalis sit homini possessio exteriorum rerum? Utrum liceat alicui rem aliquam quasi propriam possidere? Zugleich wird der Text in den Fussnoten gründlich erklärt. Es wird in der Einführung hervorgehoben, dass die Gedanken der zwei Artikel eine bedeutende geschichtliche Rolle ge-spielt haben: Zum ersten Mal bei der Gründung des Internationalen Rechts durch Franziskus Vitoria (1483/93-1546), wobei sich das Privateigentum als »ius gentium« des Thomas ins »ius inter gentes« des Vitoria umgewandelt hat und als solches Basis des Kampfes für die Entkolonialisierung der Völker galt. Danach bekam die genannte Doktrin des Thomas eine grosse Bedeutung in den sozialen Bestrebungen des W. E. von Ketteler's, insbesondere in seiner ersten Predigt, die am 19. November 1848 im Hohen Dom zu Mainz gehalten wurde.
Insofern dai; Privateigentum bei Thomas wesentlich eine »potestas procurandi et dispensandi« darstellt, so könnte diese, salvatis salvandis, mit der Idee der Selbstverwaltung verglichen werden.

Keywords

Hrčak ID:

55245

URI

https://hrcak.srce.hr/55245

Publication date:

22.10.1979.

Article data in other languages: croatian

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