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Preliminary communication

Von der religiösen zur nationalen Identität und umgekehrt – Fallbeispiel Bosnien und Herzegowina

Ivan MARKEŠIĆ orcid id orcid.org/0000-0002-5067-1676 ; Institute of Social Sciences Ivo Pilar, Zagreb


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page 525-546

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Abstract

In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung der Religion
bei der Konstituierung der nationalen Identitäten in Bosnien
und Herzegowina analysiert, ferner die Rolle der ethnischen
Identität bei der Bestimmung der religiösen Identität. Für
Bosnien und Herzegowina gelten insofern folgende
Realitäten: Bosniake = muslimisch, Kroate = katholisch,
Serbe = orthodox. Die Beschäftigung mit dem
Wechselverhältnis von nationaler und religiöser Identität
ordnet der Verfasser einerseits den zeitgenössischen
Diskussionen über Säkularisierung und die „überraschende“
Rückkehr der Religion in den Bereich des Säkularen sowie
die des Nationalen in den Bereich des Sakralen zu,
andererseits verortet er sie im Rahmen zeitgenössicher
Diskussionen über Nation und Nationalismus. Seine
besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei Bosnien und
Herzegowina, wo es zum Ineinandergreifen von Religion und
Nationalem, zur Sakralisierung der Nation, aber auch zur
Nationalisierung der Religion gekommen ist, welcher Prozess
fortdauert. Der Verfasser bereichert seine Ausführungen um
Überlegungen zu Entstehung und Merkmalen einer
politischen Religion, ihrer Rolle in modernen Gesellschaften
sowie insbesondere ihrer Verwirklichung im aktuellen
Bosnien und Herzegowina.

Keywords

Bosnien und Herzegowina; Religion; Nation; Säkularisierung; religiöse und nationale Identität; politische Religion; Sakralisierung der Nation; Nationalisierung der Religion

Hrčak ID:

55459

URI

https://hrcak.srce.hr/55459

Publication date:

30.6.2010.

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