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Die religiöse Krise der Jugend und der Marxismus

Josip Ćurić ; Rimokatolički bogoslovni fakultet u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska


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page 115-138

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Abstract

Die Jugend stellt in der heutigen Welt eine ganz neue kulturelle und soziologische Erscheinung dar. Ältere Generation, die eine solche »Jugend« selber nie erlebte, kann die heutige Jugend überhaupt nicht begreifen, die jüngere Generation ist ihrerseits wiederum nicht gewillt, sich in die Ansichten und Gewohnheiten der Älteren einzuleben. Die Jugend von heute weiss zum grossen Teil nicht, was sie will; sie weiss primär, was sie nicht will, nämlich nichts vom Gestrigen, das zum Heutigen geführt hat.
Die Krise, die mit dem Phänomen der Jungen verbunden ist, kommt besonders auf dem religiösen Bereich zum Ausdruck. Es ist klar, dass sie einerseits durch den moralischen Verfall der Familien und andererseits durch den historischen Umbruch, vom dem die christliche Katechisierung und Verkündigung betroffen wurden, begünstigt wird, weil die alte »Sprache« des kirchlichen Predigens den Jugendlichen nicht mehr verständlich ist.
Der Marxismus setzt sich heute in grossem Mass in den Jugendbewegungen ein, wie er auch die Religionskrise auf allen Kontinenten beeinflusst. Man kann jedoch nicht sagen, das historische Auftreten der Jugend sei durch den Marxismus hervorgerufen oder auch die Jugend sei der zentrale Faktor der heutigen Religionskrise. Es ist aber Tatsache, dass der Marxismus durch seine Suggestivkraft seinen Revolutionsgeist und Solidaritätssinn grossen Einfluss auf die Jugend vor allem in den kapitalistischen Ländern ausübt. Die erwähnten marxistischen Merkmale wurden zum eigenartigen »Ersatz« für das traditionelle Trio von Glaube, Hoffnung und Liebe. Gerade deswegen bleibt der Marxismus in seinem besonderen Einfluss auf die Jugend ein »Zeichen der Zeit«, das die Christen nicht nur zu einer permanenten Ausbildung, sondern auch zur permanenten Bekehrung drängen soll.

Keywords

Hrčak ID:

55777

URI

https://hrcak.srce.hr/55777

Publication date:

20.4.1978.

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