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Das Problem leib — Seele
Rudolf Brajčić
; Filozofsko teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Abstract
Das Leib-Scele-Problem ist das Problem aller Generationen. Alte Religionen vertreten meistens einen gewissen pluralistischen Dualismus. Erste philosophische Deutung dieses Dualismus gibt Piaton. Aristoteles rückt den Leib ins Zentrum des Meschen und setzt die Materie in seinen Kern: Hylemorphismus oder monistischer Dualismus. Die Bibel schließt den platonischen, nicht aber den aristotelischen Dualismus aus. Thomas v. Aquin vervollständigt den aristotelischen Dualismus und ermöglicht das Verständis der Unsterblichkeit der Seele. Descartes wiederum entwickelt auf seine Weise den pluralistischen Dualismus weiter. Spinoza führt das Problem Leib — Seele auf ihre Gleichheit in Andersheit der Erscheinung zurück. Hegel sieht im Leib physisch-materielle Erscheinung des Geistes. Der Materialismus führt den Geist auf das Materielle zurück. Historisch gesehen bleibt für die Gläubigen einzig der thomistiche monistische Dualismus möglich. Nach diesem ist der Mensch ein ganzheitliches Seiende, das sich selbst als mannigfaltige Ganzheit und strukturierte Mannigfaltigkeit mit Zentrum in der Reflexion erlebt. Dies ermöglicht uns den Menschen als Einheit in der Pluralität und Pluralität in der Einheit aufzufassen, die Quelle der Begierde in die zerrüttete substantielle Einheit der Seele und des Leibes zu versetzen und die Gründe der Unsterblichkeit der Seele zu erblicken.
Keywords
Hrčak ID:
58037
URI
Publication date:
23.6.1976.
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