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Warum gibt es zahlreiche sexuelle Entartungen?

Ivan Fuček ; Filozofsko teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska


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page 4-35

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Abstract

Der Verfasser will einige Ursachen dieses »Warum« aufzeigen. In erster Linie weist er auf die wichtige Komponente einer gesunden Kindererziehung in der Familie hin. Wenn man nämlich die negativen Verbote nicht rechtzeitig meidet und schon in früher Jugend sich nicht um eine positive Anpassung richtig verstandener und in die Ganzheit der Person integrierter Geschlechtlichkeit bemüht, dann besteht die Gefahr einer sexuellen Entartung. Solche gibt es heutzutage immer mehr.
Da der Verfasser systematisch und genügend informativ sein möchte, beschreibt er alle Bereiche der geschlechtlichen Pathologie, angefangen von geschlechtlichen Anomalien über Funktionsstörungen bis zu sexuellen Perversionen. Das sind drei wesentliche Phänomenkreise, um welche es sich hier handelt. Besonderes Augenmerk wird auf die sexuellen Perversionen gerichtet und in einer detailierten Darstellung der Phänomene auf die Ursachen hingewiesen, um somit eine erfolgversprechende Behandlung zu ermöglichen. Es werden folgende sexuelle Entartungsformen betrachtet: Exhibitionismus, Voyeu-rismus, Sadomasochismus, Toxikomanie, Transvestismus, Fetischismus, Homosexualität, Pädophilie, Gerontophilie, Narzismus, Zoophilie und Nekrophilie.
Im zweiten Teil bringt der Autor eine ethisch-pastorale Bewertung solcher Erscheinungen. Dabei betont er überall die Wichtigkeit des persönlichen Moments vor der objektiven Beurteilung, vor allem wenn es sich um ein konkretes Individuum handelt. Bei den scheinbar hoffnungslosen individuellen Fällen unterlässt er nicht neben der Botschaft der Verantwortung auch die Botschaft der Barmherzigkeit sowie das Geheimnis des Kreuzes zu unterstreichen. Er will zeigen, dass auch solche Menschen einen hohen Vollkommenheitsgrad im christlichen Leben erreichen können und dass sie nicht aus der Gemeinschaft der Heiligen ausgeschlossen sind. Als tätige Hilfe empfiehlt er geistliche Führung und sakramentales Leben.
Sexuelle Entartungen zeigen in ihrer Wurzel den Mangel an Liebe. Daher schliesst das Studium solcher Entartungen zugleich auch das Studium des Sexus ohne Liebe ein. Da in der heutigen Praxis Sexus ohne Liebe immer breiteren Raum einnimmt, wird eine Überprüfung der Erziehungsmethoden in den Familien gefordert, damit sie nicht krankhafte, sondern gesunde Generation heranbilden.

Keywords

Hrčak ID:

58060

URI

https://hrcak.srce.hr/58060

Publication date:

23.2.1976.

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