Skip to the main content

Other

Die Unruhe in der Theologie ist überflüssig

Rudolf Brajčić ; Filozofsko teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska


Full text: croatian pdf 85 Kb

page 305-309

downloads: 462

cite


Abstract

Die neue Welt baute der Mensch durch die Wiederholung desselben technischen Modells auf. Daher ist eine unwiederholbare Vergangenheit für den Menschen von heute wertlos.
Diese Tatsache erklärt uns, warum die Kirche und nicht Jesus in den ersten Plan getreten ist, denn die Kirche ist nicht Vergangenheit wie der historische Jesus, sondern ein dem heutigen Menschen gegenwärtiges Ereignis. Das erklärt uns auch, warum das Vaticanum II nicht christologisch sondern ekklesiologisch war, warum der Akzent von der Orthodoxie auf Ortopraxis, auf neue Erfahrung des Christus-Ereignisses verschoben wurde. Wenn die heutige Theologie das Unvergängliche, das ewig Gegenwärtige, von dem Traditionellen, Vergänglichen und Geschichtsbedingten scheidet, wenn sie die Identität des historischen Jesus mit dem auferstandenen Christus, der die Horizonte der Zukunft für eine neue Welt öffnet, betont, dann macht sie das, um dem Menschen von heute, der offen für die Zukunft wagemutig in seiner Gegenwart lebt, das Christentum erfolgreicher derzubieten.
Im Zusammenhang mit diesen allgemeinen Tendenzen in der Theologie entwickelten sich drei Modelle der Christologie: kosmologische Christologie (Teilhard de Chardin), anthropologische Christologie (Tillich, K. Rahner) und eschatologisch ausgerichtete Christologie (Metz).
Jedes von diesen Modellen ist den heutigen Menschen nahe und man sollte sie mehr in den Seelen zu verwirklichen trachten als die Bibel zu entmythologisieren, denn hinter solcher Entmythologisierung verbirgt sich ein schwer zu verstehendes theologisches System.

Keywords

Hrčak ID:

58109

URI

https://hrcak.srce.hr/58109

Publication date:

22.8.1975.

Article data in other languages: croatian

Visits: 1.259 *