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Original scientific paper

Bildungsgrad der Eltern, Lebensstandard und vorzeitige Schulabbrecher in Kroatien: Die Trends des vergangenen Jahrzehnts

Teo MATKOVIĆ orcid id orcid.org/0000-0002-3538-1873 ; Faculty of Law, Zagreb


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page 643-667

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Abstract

Zu den grundlegenden Annahmen der Theorie der sozialen
Mobilität und der Bildungssoziologie gehört der Standpunkt,
dass der soziale Status der Eltern in Bezug zum schulischen
Erfolg der Kinder stehe. Obwohl diesem Phänomen vielfältige
Mechanismen zugrunde liegen und es bedeutende
Abweichungen zwischen verschiedenen Ländern und Epochen
gibt, konnte es stets empirisch nachgewiesen werden. In der
Republik Kroatien jedoch wurden in den Transitionsjahren
keinerlei Untersuchungen darüber gemacht. Die vorliegende
Arbeit stützt sich auf die Erkenntnisse einer groß angelegten
Untersuchung über den kroatischen Arbeitskraftmarkt aus den
Jahren 1999 bis 2008 und ermittelt, ob im Kontext der
derzeitigen Bildungsexpansion ein Bezug zwischen vorzeitigem
Schulabbruch und familiärem Hintergrund zu verorten ist. Der
Autor bemüht sich um eine Antwort auf die Schlüsselfrage, ob
sich in den späteren Transitionsjahren der Einfluss des
familiären Lebensstandards und Bildungsniveaus auf den
Werdegang der Jugendlichen verstärkt oder aber
abgenommen hat. Die Analysen grundlegender Lebensmodelle
und alternativer Ausprägungen, die der Autor mit
Rückgriff auf ein ganzes Jahrzehnt lang gesammelte Daten
präsentieren kann, liefern den klaren und stichhaltigen Beweis
für die Ausgangsannahme, dass ein Bezug zwischen
elterlichem Bildungsniveau und familiärem Lebensstandard
einerseits und frühzeitigem Schulabbruch andererseits sehr
wohl existiert. Ebenso aber lassen die Daten darauf schließen,
dass die Häufigkeit des beobachteten Phänomens im Lauf des
vergangenen Jahrzehnts nachlässt, was man allerdings nicht
anhand eines Kompositionseffekts einer veränderten Struktur
des elterlichen Bildungsstands erklären kann. In den späten
Transitionsjahren kann kein einheitlicher Trend beobachtet
werden, der bestätigte, dass sich der Einfluss des familiären
Umfelds auf den schulischen Werdegang verstärkt oder
vermindert hätte. Vielmehr gibt es Anzeichen dafür, dass sich
dieses Risiko disproportional in Fällen konzentriert, in denen
sich die Eltern von Schulabbrechern am unteren Ende der
Bildungs- und Lebensstandardskala befinden. Beim Rest
zeichnet sich gleichzeitig der konvergente Trend ab, je nach
Saturierungsgrad am Bildungsangebot der Mittelschulen
teilzunehmen.

Keywords

Bildungsgrad der Eltern; Haushaltseinkommen; frühzeitiger Schulabbruch; Transition; Kroatien; Jugendliche

Hrčak ID:

60108

URI

https://hrcak.srce.hr/60108

Publication date:

31.10.2010.

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