Skip to the main content

Review article

Aktuelle Trends der gütlichen Beilegung von Streitigkeiten in Kroatien: Reichweite und Beschränkungen

Alan Uzelac ; Faculty of law, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Slađana Aras ; Faculty of law, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Martina Maršić ; County court in Rijeka, Rijeka, Croatia
Maja Mitrović ; County court in Zagreb, Zagreb, Croatia
Željana Kauzlarić ; Municipal court in Ivanić Grad, Ivanić Grad, Croatia
Paula Stojčević ; Faculty of law, University of Osijek, Osijek, Croatia


Full text: croatian pdf 347 Kb

page 1265-1308

downloads: 3.934

cite


Abstract

Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine realistische Bestandsaufnahme zur gütlichen Beilegung von Streitigkeiten in Kroatien abzuliefern. Ausgangspunkt sind bestimmte Fragen zur Zweckmäßigkeit der gütlichen Beilegung von Streitigkeiten in Anbetracht der Verhältnisse in Kroatien und zur Opportunität einer solchen Beilegung. Anhand verschiedener Arten von Verfahren, für deren gütliche Beilegung eine normative Grundlage besteht (Handels- und Zivilsachen, Arbeitssachen, Verfahren, in denen die Republik Kroatien Prozessbeteiligte ist, unter bestimmten Voraussetzungen Familiensachen sowie Verbrauchersachen) wird die Berechtigung solcher und ähnlicher Fragen geprüft, indem die bisherige Entwicklung der gütlichen Streitbeilegung dargestellt und ihre mögliche Reichweite und bestehenden Beschränkungen beurteilt werden.
Die Arbeit analysiert die gerichtliche und außergerichtliche Schlichtung unter Beachtung der Anfänge und des aktuellen Stands sowie den institutionellen Rahmen, in dem die Dienstleistung der Schlichtung erstmals erbracht wurde und auch weiterhin nachzufragen ist. Es werden auch der Hintergrund des kroatischen Schlichtungsmodells und die mögliche und absehbare Weiterentwicklung des bestehenden institutionellen Rahmens der gütlichen Streitbeilegung aufgezeigt.
Die Untersuchungsergebnisse führen uns eindeutig zu dem Schluss, dass die Potenziale, die der gütlichen Streitbeilegung von der Sache her immanent sind, in Kroatien weit weniger genutzt werden, als dass dies zufrieden stellend wäre. Es wird versucht, die Gründe eines solchen Zustands zu bestimmen und die Frage zu beantworten, ob er sich mit der Zeit unter dem Einfluss des Stellenwerts der Schlichtung in der Europäischen Union, deren Kultur- und Rechtskreis Kroatien sich verbunden fühlt, verbessern wird. Abschließend wird vorgeschlagen, wie der Zustand verbessert werden kann, damit die Vorteile der gütlichen Streitbeilegung zum Ausdruck kommen können.

Keywords

gütliche Streitbeilegung; gerichtliche Mediation; außergerichtliche Mediation; Zivilprozess

Hrčak ID:

62992

URI

https://hrcak.srce.hr/62992

Publication date:

21.12.2010.

Article data in other languages: croatian english

Visits: 5.849 *