Review article
Ökologische Wechselbeziehungen und die Frage der Identität aus der Sicht der christlichen Ökofeministischen Th eologie
Nadja Furlan Štante
; University of Primorska
Abstract
Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage der religiösen Frauenidentität im Kontext der Postmodernität und untersucht die Wahrnehmung der Natur und des Verhältnisses Mensch – Natur, das durch das kollektive Gedächtnis der menschlichen Vorherrschaft über die Natur gekennzeichnet ist. Der Stereotyp der menschlichen Überlegenheit im Verhältnis zur Natur bleibt im kollektiven Gedächtnis tief verwurzelt. In diesem Segment ist der positive Beitrag des christlichen theologischen Ökofeminismus von größter Bedeutung, weil er das Vorurteil vom Model der menschlichen Überlegenheit über der Natur mit Hilfe eines kritischen historischen Überblickes von individuellen religiösen Traditionen aufdeckt und abbaut. Die ökofeministische Theologie ist eigentlich ein globales interreligiöses Phänomenon, das die Ethik der grundlegenden Gegenseitigkeit und die gegenseitige Abhängigkeit aller Beziehungen im Netzwerk des Lebens betont. Aus dem philosophischen Standpunkt verbindet der theologische Ökofeminismus zwei Formen der Diskriminierung: Gewalt gegen Frauen und Gewalt gegen Natur und unseren Planeten. Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Sie beginnt mit einem begriffl ichen Umriss der Frage der Frauenidentität in der postmodernen Zeit. Danach werden die Hauptimplikationen der feministischen Theologie und der religiösen Frauenidentität in Betracht gezogen. Der dritte, bzw. letzte Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Frage der ökologischen Wechselbeziehungen und der Frauenidentität, der Geschlechterhierarchie und des Verhältnisses des Menschen zur Natur innerhalb der religiösen Sphäre.
Keywords
Ökofeministische Theologie; Ökogerechtigkeit; ökologische Wechselbeziehungen; feministische Theologie; Geschlechtergleichheit; Postmodernismus; Frauenidentität
Hrčak ID:
64391
URI
Publication date:
15.12.2010.
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