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Review article

Das Problem der Abgrenzung von leichten (Easy Cases) und schweren Fällen (Hard Cases)

Žaklina Harašić


Full text: croatian pdf 144 Kb

page 85-116

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Abstract

Die Autorin weist darauf hin, dass kroatische Autoren, die sich mit der juristischen Interpretation beschäftigen, ausländische Autoren in jenem Teil ihrer Theorieinterpretation, der sich auf „leichte" und „schwere" Fälle bezieht, nur unzureichend erfassen. Den Grund dafür sieht sie in der Tatsache, dass sie sich nicht systematisch mit ihrer Interpretation beschäftigen, sondern lediglich im Rahmen ihrer Universitätslehrbücher, wo wenig Raum für die spezifische Problematik der easy cases und hard cases bleibt.
Spezifischerweise geht die Autorin dabei von den konkreten Entscheidungen kroatischer Gerichte aus, indem sie sie daraufhin untersucht, ob sie in Sinne der in der ausländischen Rechtsfachliteratur aufgestellten Kriterien (ausgehend von Hart, Dworkin, Aarni, Alexy, MacCormick, Peczenik, Wróblewski, Wennströmm, Hoven, Boukem, bis hin zu Schauer, Marmor, Feteris und Pavčnik) als „leichte" bzw. als „schwere" Fälle zu qualifizieren sind.
Erst nach der Analyse konkreter Fälle stellt die Autorin die Definition „leichter" und „schwerer" Fälle auf: Um die ersteren handelt es sich danach in jenen Fällen, in denen sich keine schwerwiegenderen Rechts- oder Tatsachenfragen stellen und die demnach keiner komplizierteren Interpretation bzw. Qualifikation bedürfen, während die zweiteren aufgrund größerer Rechts- bzw. Tatsachenprobleme eine kompliziertere Qualifikation voraussetzen, wobei das konkrete Urteil, durch das über den Fall entschieden wird, das erste seiner Art über ein und dieselbe Frage, über die auch in zukünftigen Fällen zu entscheiden sein wird, darzustellen hat.

Keywords

"leichte Fälle"; "schwere Fälle"; Gerichtsentscheidung; juristische Argumentation; juristische Interpretation

Hrčak ID:

5131

URI

https://hrcak.srce.hr/5131

Publication date:

20.2.2006.

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