Izvorni znanstveni članak
Können landwirtschaftliche Familienbetriebe in Kroatien konkurrenzfähig sein? Beitrag zur Erforschung der Landwirtschaftsstruktur
Stipe RADINOVIĆ
Đurđica ŽUTINIĆ
Sažetak
In Anlehnung an landwirtschaftliche Bestandsaufnahmen aus
den Jahren 1960 und 2003 analysieren die Verfasser in
ihrem Beitrag grundlegende strukturelle Veränderungen in
der einheimischen Familienlandwirtschaft. Dazu gehören
Veränderungen hinsichtlich Umfang und Größe der
Familienbesitze sowie hinsichtlich der Arbeitskräfte. Ein
gesonderter Teil der Analyse beschäftigt sich mit der
räumlichen bzw. regionalen Verteilung von
Familienbetrieben, je nach Größe des landwirtschaftlichen
Besitzes. Die Ergebnisse besagen, dass im Laufe der
vergangenen vierzig Jahre innerhalb der
Familienlandwirtschaft eine Häufung ungünstiger Prozesse zu
beklagen ist, so etwa der kontinuierliche Rückgang
familieneigener Betriebe, die Verringerung ihrer
durchschnittlichen Größe, die große Bodenparzellierung, der
Verlust weiter Flächen des einstigen landwirtschaftlichen
Nutzraumes und die Häufung brachliegender Nutzflächen.
Des Weiteren ist es zu einem bedeutenden Wandel in der
sozioprofessionellen Struktur der in den Familienbetrieben
lebenden Bevölkerung gekommen. Landwirtschaftlicher Besitz
dient immer häufiger als eine Verdienstnebenquelle, und die
Landwirte werden zu einer Randgruppe der Bevölkerung. Um
die Familienlandwirtschaft zu einem vitalen, wirtschaftlich
nachhaltigen und konkurrenzfähigen Sektor zu machen,
muss zwangsläufig die Struktur des Landwirtschaftssektors
verbessert werden, was eine Vergrößerung der Durchschnittsfläche der Familientriebe impliziert. In
entwicklungsmäßiger Hinsicht kommen so zwei mögliche
Ansätze beim Prozess der Umstrukturierung der
Familienlandwirtschaft in Betracht: Zum einen wäre das die
Mehrung von Familienbetrieben, deren Ziel die wirtschaftlich
tragfähige Größe ihres Landbesitzes wäre, wobei diese
kommerziellen Betriebe das Gesamtwachstum der
kroatischen Landwirtschaft am stärksten beeinflussen
könnten; der zweite Ansatz zielt auf die Erhaltung kleiner
Familienbetriebe mit unterschiedlichen Verdienstquellen.
Ključne riječi
Familienbetrieb; Agrarstruktur; Besitzausdehnung
Hrčak ID:
18926
URI
Datum izdavanja:
30.4.2007.
Posjeta: 2.652 *