Izvorni znanstveni članak
https://doi.org/10.30925/zpfsr.40.3.1
SCHIEDSVERFAHREN AM BEISPIEL DES RÖMISCHEN RECHTS BEI DER GRENZSTREITIGKEIT ZWISCHEN LOVRAN UND MOŠĆENICE (1646)
Ivan Milotić
orcid.org/0000-0002-6766-8609
; Pravni fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Sažetak
Die Grenzstreitigkeit zwischen Lovran und Mošćenice aus dem Jahr 1646
erfuhr Aufmerksamkeit in der Literatur und wurde auch aus paläographischer und philologischer Sicht untersucht. Obwohl es sich hier um einen Rechtsakt handelt, ist seine rechtliche Bestimmung unbekannt, was insbesondere für einige Rechtsfiguren, Begriffe und Ausdrücke gilt, wessen Genauigkeit, Richtigkeit und rechtstechnische
Grundlagen von den örtlichen feudalen und rechtlichen Traditionen dieser Zeit abweichen. Obwohl diese Begriffe in italienischer Sprache dokumentiert wurden, wurden sie eigentlich aus dem Latein übernommen. Diese Begriffe weichen auch von der mittelalterlichen Deskriptivität der Rechtsprache und des administrativfunktionellen
Stils der damaligen Rechtsdiplomatik ab. Da alles darauf hinweist, dass
die Schlüsselbegriffe und Rechtsfiguren im Kontext der Grenzstreitigkeit zwischen Lovran und Mošćenice aus der römischen Rechtstradition übernommen wurden, die auf dieses Gebiet durch ius commune und teilweise aus dem römischen Kirchenrecht Einfluss übte, werden in diesem Beitrag ihre rechtliche Etymologie und Rolle bei der Benutzung in der genannten Grenzstreitigkeit überprüft. Besondere Aufmerksamkeit schenkt man in diesem Beitrag dem Prozessmechanismus, durch welchen die Grenzstreitigkeit zwischen Lovran und Mošćenice beigelegt wurde. Ebenfalls wird betont, dass es möglich ist, dass die Streitigkeit das römische Schiedsverfahren und
teilweise das römische kanonische Prozess als Vorbild hatte.
Ključne riječi
Lovran; Mošćenice; Grenze; Abgrenzung; Streitigkeit; Neuzeit; römisches Recht; Schiedsverfahren; ius commune
Hrčak ID:
233519
URI
Datum izdavanja:
24.1.2020.
Posjeta: 2.501 *