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Izvorni znanstveni članak

Fortschritt ohne Applaus. Zum begrenzten Vertrauen in das Entwicklungsmodell in drei kroatischen Städten

Ivan ROGIĆ
Anka MIŠETIĆ
Geran-Marko MILETIĆ


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str. 845-858

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Sažetak

Die Autoren analysieren in ihrem Artikel das in drei
kroatischen Städten (Rijeka, Sisak und Zagreb) angewandte
Entwicklungsmodell und vergleichen dabei Angaben, die aus
drei ähnlichen Umfragen gewonnen wurden, die im
Zeitraum zwischen 1996 und 2000 durchgeführt worden
waren und der Ausarbeitung städtebaulicher Grundlagen
dienen sollten. Die drei erwähnten Städte weisen zwar
strukturelle Ähnlichkeiten auf (von der Industriezone
abhängiges Wirtschaftsleben; wichtige Funktion des
Nahverkehrs; großer Anteil des von außerhalb zugezogenen
Bevölkerungsteils), doch unterscheiden sie sich in ihrer
Ausdehnung sowie hinsichtlich ihres Status bzw. ihrer Rolle
innerhalb des kroatischen Städtenetzes. Die Umfrageergebnisse
illustrieren das zeitgenössische Urbanisierungsniveau in
Kroatien mitsamt dem herrschenden Mangel an erstrebenswerten
Fortschrittsleistungen. Dennoch bedeutet das Leben in
der Stadt für die meisten Umfrageteilnehmer einen Erfolg,
sei es auch ein minimaler, und die in der kroatischen
Gesellschaft vertretene Einstellung bezüglich Zentrum vs.
Peripherie bestätigt sich auch anhand dieser Angaben und
wird dem Verhältnis Siedlungsgebiet vs. nicht besiedeltes
Gebiet gleichgesetzt. Nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer sind ihnen die vielfachen Möglichkeiten, die ihnen
der Lebensalltag in ihrer Stadt bietet, in anderen Städten
nicht gewährleistet. Dieses Umfrageergebnis bestätigt die
These, dass von einem neuen Heimatgefühl die Rede ist.
Dieses gründet sich auf dem Kapital gesellschaftlicher
Verbindungen, das durch das Netz zwischenmenschlicher
Kontakte und verschiedener Kommunikationssysteme
verstärkt wird. Die Autoren vertreten abschließend die
Meinung, dass eine Modernisierung angestrebt werden
müsse, die auf dem Ausbau eines polyzentrischen Urbanisierungsnetzes
gegründet wäre – im Unterschied zum
beschränkten Monopol des Stadtlebens. Eine solche
Änderung könnte sich ihrer Auffassung nach an die
epistemologisch "abgeänderte" soziale Vorstellung von
Modernisierung anlehnen, wonach das zukünftige Ortsnetz
durch komplementäre Verbindungen und Kooperationen
geschaffen werden würde. In diesem Rahmen könnte auch
das (bislang in der Reserve befindliche) soziale Kapital
kleinerer Orte mobil gemacht werden.

Ključne riječi

Hrčak ID:

19585

URI

https://hrcak.srce.hr/19585

Datum izdavanja:

31.12.2002.

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