Izvorni znanstveni članak
"Nähert man sich nur der Geschichte mit grossen Erwartungen von Licht und Erkenntnis - wie sehr findet man sich da getäuscht!" Notizen zu den Krisen der (Welt)Geschicthsschreibung // "If we expect a treasury of knowledge in history, how we are deceived!" On the Crisis of Writing (World)History
Walter Pape
; Universität zu Köln, Köln, Deutschland
Sažetak
Vor dem Hintergrund des neuerlichen Interesses an der (Welt)Geschichtsschreibung soll im Folgenden anhand der Sinngebungs- oder Sinnleugnungsversuche seit Leibnizens Theodizee-Gedanken und deren Verwandlung in die strukturierende Vernunft bei Kant und Schiller diskutiert werden, ob „eine Entwicklung in der Zeit“ eine „Erfindung“ ist (Theodor Lessing), und zwar eine, die auch anthropologisch gegründet ist. Von der Geschichtsschreibung würde dann, folgt man Theodor Lessing, keine ‚Wirklichkeit‘ vermittelt, sondern die Geschichtsschreibung verwirkliche „Traumdichtungen des Menschengeschlechtes“.
In light of the recently renewed interest in (world) history the following article focuses on prominent attempts of attributing and denying meaning since Leibniz’s theodicy ideas which influenced the structure of Kant and Schiller’s reason in order to discuss the question whether “a development in time” can be considered to be an “invention” (Theodor Lessing), i.e. an anthropologically based invention of the human race. According to Lessing’s arguments, history writing does not mediate any “reality”, but much rather the “imaginary fiction of the human race”.
Ključne riječi
Weltgeschichte; Weltgeschichtsschreibung; Immanuel Kant; Friedrich Schiller; Theodor Lessing; world history; world history writing
Hrčak ID:
122480
URI
Datum izdavanja:
27.6.2013.
Posjeta: 1.574 *