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DIE GRENZEN DES KÖNIGREICHS KROATIEN IN DEN INTERNATIONALEN STAATSVERTRÄGEN VOM FRIEDEN VON ZSITVA-TOROK 1606 BIS ZUM FRIEDEN VON SISTOWA 1791

Milan Kruhek


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Sažetak

Schon im einführenden Teil dieser Arbeit wurde die Wichtigkeit der
Problematik der Grenzen des Königreichs Kroatien betont, die wir durch
diese Studie eröffnet haben.
Die Frage der Staatsgrenzen ist viel komplexer als die verschiedenen politischen
oder kartographischen Versuche, die Grenzen in Landkarten einzuzeichnen.
Viele historische Faktoren beeinflussen ein Staatsterritorium
und dessen Grenzen. Viele Kriege wurden wegen Grenzen geführt, sie
schaffen aber keine historischen Grenzen; diese werden von natürlichen
Faktoren sowie der geistigen Macht einer Nation, deren Verkehrs- und
Wirtschaftsinteressen, und erst zum Schluss von der militärischen Macht
geformt.
Die historischen Grenzen des Königreichs Kroatien während des
Hundertjährigen Kriegs um die nackte Existenz wurden gewaltsam zerrissen
und zwangsweise verändert, bis zu dem kleinsten im Kollektivgedächtnis
der Nation als “reliquiae reliquiarum” verankerten Umfang. Aber auch dieser
minimale historische Raum, in den Kämpfen der letzten Dezennie des
16. Jahrhunderts gerettet, konnte der kroatischen Nation ihren Staat, alle
ihre Institutionen und historischen Rechte des Königreichs Kroatien, einschließlich
zuallererst jenes Rechts auf Zurückgewinnung ihrer Grenzen
bewahren. Der internationale Friedensvertrag von Zsitva-Torok 1606 ging
in diese Richtung.
Ausgehend von dem territorialen Minimum werden die Grenzen des
Königreichs Kroatien im großen Befreiungskrieg von 1683 bis 1698 wieder
erweitert werden. Die Schlussbetrachtungen möchten sich auch der
Rolle Österreichs widmen, das in diesem wie auch in den später geführten
Kriegen seine Hauptarmeen nach Bosnien und Serbien entsandte, während
Kroatien seine Territorien fast allein, kraft der eigenen Armee und
Bevölkerung, die zur Befreiung Kroatiens aufstand, freikämpfte. Der neue
internationale Staatsvertrag von Karlowitz 1699 erkannte die neuen kroatischen
Grenzen, das hieß auch Kroatiens Bestehen und Fortdauer, an.
Die Friedensverträge von Passarowitz 1718 und von Sistowa 1791 werden Kroatien erstarken lassen und ihm schrittweise sein Prestige in diesem Teil
Ostmitteleuropas zurückgeben. Die mit dem internationalen Staatsvertrag
von Sistowa errungenen und bestätigten Grenzen Kroatiens werden zu seinen
historischen Grenzen werden, die sich von den heutigen Ostgrenzen
nicht wesentlich unterscheiden.

Ključne riječi

Hrčak ID:

22487

URI

https://hrcak.srce.hr/22487

Datum izdavanja:

15.12.2005.

Posjeta: 3.234 *