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Izvorni znanstveni članak

ALTKROATISCHES GRABERFELD VOR DEM EINGANGSTOR IN DAS ANTIKE VARVARIA

Dušan Jelovina


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str. 7-63

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Sažetak

Im Verlauf archalogischer Grabungen am Festungswall des antiken Varvaria, im Nordwesten von Bribirska Glavica, fand man 1961 einen altkroatiches Graberfeld das auf einem karstigen Abhang vor dem Eingangstor in das antike Varvaria lag. Die Fundstelle wird nach dem Eingangstor (vrata) Vratnice genannt.
Einfiihrend berichtet der Verfasser kurz uber die Lage des Graberfeldes und die Art und den Verlauf der im Jahre 1961 unternommenen Ausgrabungsarbeiten die bis 1963 dauerten. Hier wurden insgesamt 128 Graber ausgegraben und erforscht, von denen 5 der antike n Phase angeh6ren, wahrend alle ub rige n aus dem altkroatischen Zeitraum stammen.
Im ersten Abschnitt folgt die Beschreibung der Grabarchitektur und des kulturellen Inventars. Hier findet man die wichtigsten Angaben uber jedes einzeine Grab und seine osteologischen Reste, wahrend die archaologischen Gegenstande des kulturellen Lebens genau beschrieben werden.
Im zweiten Abschnitt findet man Angaben die einen Einblick in die hauptsachlichen Merkmale des Graberfeldes erm6glichen. Wegen der ungunstigen Konfiguration des Terrains war die ubliche ost-west1iche Orientierung der Graber ausgeblieben, so daB die Graber in verschiedene Richtungen ausgerichtet sind. Der gr6Bte Teil der Graber war sudwestlich-nord6stlich orientiert (40 Graber), dann in nord6stlich-sudwestlicher Richtung (36 Graber), und nur 3 Graber lagen nach der Regel in ost-westlicher Richtung.
Alle ubrigen Graber lagen in verschiedenen anderen Richtungen. Die Grabarchitektur bestand aus unregelmii.Bigen Bruchsteinen, oder einer dunnen SteinpIatte, ohne Anwendung von M6rtel oder irgend einem anderen Bindungsmittel. Wie auch auf anderen altkroatischen Graberfeldern dieses Gebietes finden wir auch hier drei Grabertypen, und zwar: ovale (111), parallelogrammf6rmige (4), und trapezoide (2). Bei sechs Grabern konnte wegen der Beschadigungen der Grabarchitektur die Form nicht festgestelIt werden.
In den Grabern war in der Regel nur eine Leiche begraben. Nur in zehn Grabern fand man mehrere Leichen. Die Verstorbenen lagen ausnahmslos ausgestreckt auf dem Rucken und ihre Hande waren meistens neben dem K6rper ausgestreckt. In einigen Fallen waren die Hande uber der Brust gekreuzt, beziehungsweise uber dem Bauch. Nach den osteologischen Resten aus 123 altkroatischen Grabern konnte bei 72 Skeletten das Geschlecht bestimmt werden. Davon waren 27 mannliche, und 45 weibliche Skelette. In 49 Grabern waren Kinder beerdigt, davon eine groBe Zahl von Sauglingen.
Im dritten Abschniit bringt der Veifasser einen typologischen Uberblick und die Analyse der Grabfunde. Fast alle gefundenen Gegenstande, au6er jenen aus Grab 76, wo sich eiseme Spore n mit ihrem Befestigungszu!;>ehor ~fanden, geh6ren zur Gruppe von Schmuckgegenstanden, und zwar handelt,es sich um Ohrringe und Fingerringe aus Bronze, Kupfer und Silber. : .
Wenn man die alIgemeinen Merkmale des Graberfeldes in Betracht zieht, vor allem die Analyse des kulturellen Fundus, kommt man zu der Erkenntnis, daB zwischen den im Graberfeld von Bribir-Vratnice beerdigten Verstorbenen keinerlei soziale Unterschiede bestanden haben. Die Graberfunde geh6ren dem StandardFundstoff der altkroatischen materiellen Kultur an, die man auf fast dem gesamten Territorium des friihfeudalen kroatischen Staates im 9. und 10. Jahrhundert. antrifft. Die Toten die auf diesem Graberfeld bestattet worden waren, geh6rten der gew6hnlichen Bevolkerungsschicht von Ackerbauern und Viehziichtern an, aus einer anscheinend kleineren Ansiedlung, die wahrscheinlich im siidostlichen Teil von Bribirska Glavica lag.
Hier muB noch erwahnt werden, daB nur die notwendigste Beschreibung der antiken Graber und ihrer GrabbeiJagen vorliegt, wahrend eine genauere wissenschaftliche Analyse hier nicht vorgenommen wurde, da das an anderer Stelle veroffentlicht werden wird.

Ključne riječi

Hrčak ID:

95194

URI

https://hrcak.srce.hr/95194

Datum izdavanja:

16.10.1992.

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