Synthesis philosophica, Vol. 27 No. 2, 2012.
Prethodno priopćenje
Mehr als Toleranz: Ethik für multikulturelle Gesellschaft
Patrick Giddy
orcid.org/0000-0002-6804-3731
; University of Kwazulu-Natal, School of Religion, Philosophy and Classics, Durban, South Africa
Sažetak
Gegenwärtige multikulturelle Gesellschaften gestalten sich zumeist unter dem Aspekt der eher prozeduralen als materialen Ethik, indem sie die Richtigkeit anstelle der Güte herausheben, und werten die Toleranz zum Schlüsselwert auf. Dies per se vermag es immerhin nicht, die materiale und motivierende Norm des guten Lebens zu ersetzen, dagegen kann es als Verlust, als Bürgerentfremdung verspürt werden. Es versagt desgleichen in der Konfrontierung mit den Limits des akzeptablen Handelns, mit der moralitätsbetreffenden Bedingungslosigkeit. Die klassische Gepflogenheit in der Ethik, welche einen Maßstab der Menschheitsblüte nahelegt, kann wieder dargetan werden, um auf diese Bedingungslosigkeit Nachdruck zu legen. Ich deute auf die Nützlichkeit einer Gegentradition der ethischen Erwägung hin, aus der Perspektive der Proportionalität, exempli causa in der Angelegenheit der Kriegsethik, und stelle ein alternatives Demokratieschema auf, nicht im Sinne der formalen bzw. substantiven Rechte, sondern von der Ethik der Partizipation her.
Ključne riječi
Ethik; klassische griechische Philosophie; Richtigkeit/Güte; Multikulturalismus; Toleranz; Spaemann; Bedingungslosigkeit; proportionalistische Erwägung
Hrčak ID:
101735
URI
Datum izdavanja:
19.2.2013.
Posjeta: 5.008 *