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Mehr als Toleranz: Ethik für multikulturelle Gesellschaft

Patrick Giddy orcid id orcid.org/0000-0002-6804-3731 ; University of Kwazulu-Natal, School of Religion, Philosophy and Classics, Durban, South Africa


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str. 363-376

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Gegenwärtige multikulturelle Gesellschaften gestalten sich zumeist unter dem Aspekt der eher prozeduralen als materialen Ethik, indem sie die Richtigkeit anstelle der Güte herausheben, und werten die Toleranz zum Schlüsselwert auf. Dies per se vermag es immerhin nicht, die materiale und motivierende Norm des guten Lebens zu ersetzen, dagegen kann es als Verlust, als Bürgerentfremdung verspürt werden. Es versagt desgleichen in der Konfrontierung mit den Limits des akzeptablen Handelns, mit der moralitätsbetreffenden Bedingungslosigkeit. Die klassische Gepflogenheit in der Ethik, welche einen Maßstab der Menschheitsblüte nahelegt, kann wieder dargetan werden, um auf diese Bedingungslosigkeit Nachdruck zu legen. Ich deute auf die Nützlichkeit einer Gegentradition der ethischen Erwägung hin, aus der Perspektive der Proportionalität, exempli causa in der Angelegenheit der Kriegsethik, und stelle ein alternatives Demokratieschema auf, nicht im Sinne der formalen bzw. substantiven Rechte, sondern von der Ethik der Partizipation her.

Ključne riječi

Ethik; klassische griechische Philosophie; Richtigkeit/Güte; Multikulturalismus; Toleranz; Spaemann; Bedingungslosigkeit; proportionalistische Erwägung

Hrčak ID:

101735

URI

https://hrcak.srce.hr/101735

Datum izdavanja:

19.2.2013.

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