Izvorni znanstveni članak
Auswanderung und Entdeckung: Kulturelles Trauma polnischer Flüchtlingskinder in der zeitgenössischen asiatisch-australischen Literatur
Trish Brooking
orcid.org/0000-0003-2058-3808
; University of Otago - College of Education, New Zealand
Sažetak
Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die in einigen kinder- und jugendliterarischen Werken verarbeiteten Erfahrungen der polnischen Flüchtlingskinder aus dem Zweiten Weltkrieg, die nach Neuseeland übersiedelt wurden. Die neuseeländische Regierung nahm 1944 733 polnische, die Deportation in die sibirischen Arbeitslager überlebende Flüchtlingskinder auf, bevor sie in den Rotes-Kreuz-Lagern in Iran untergebracht wurden. Für die polnischen Kinder war der Aufenthalt in Neuseeland, dieser südlichsten britischen Kolonie, sowohl eine Herausforderung als auch eine verwirrende Erfahrung. Obwohl aus dem Zweiten Weltkrieg eine Vielzahl von Flüchtlingserzählungen hervorgegangen ist, ist die Zahl derer gering, in denen die Reise der aus dem heimischen Polen vertriebenen und nach Russland deportierten, bzw. von da aus nach Neuseeland übersiedelten Familien dokumentiert wird. Das Ausmaß der Reise weist in den analysierten literarischen Texten auf die Tiefe des kulturellen Traumas und dessen Erscheinungsformen hin. Im Beitrag wird darauf hingewiesen, dass die in den analysierten Texten festgestellten historischen Darstellungsweisen den Weg für weitere Erforschung im Bereich der transnationalen Literatur eröffnen, weil darin die nationalen Grenzen als überwunden erscheinen und die Interaktion zwischen den Kulturen in den Vordergrund rückt. Im Beitrag wird ferner die Position der Kinder- und Jugendliteratur, welche die Erfahrungen der polnischen Flüchtlingskinder verarbeitet, im Rahmen des Diskurses über kulturelle Traumata erforscht.
Ključne riječi
Zweiter Weltkrieg; kulturelles Trauma; Deportation; Transnationales; Übersiedlung; Kinder- und Jugendliteratur
Hrčak ID:
149049
URI
Datum izdavanja:
26.10.2015.
Posjeta: 2.841 *