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Izvorni znanstveni članak

Tages- und Saisongang des Wasserdefizites der Blätter einiger Phanerophyten auf ihren natürlichen Standorten

Mihovil Gračanin ; Hrvatska
Ljudevit Ilijanić ; Hrvatska
Velntina Gaži-Baskova ; Hrvatska
Nada Hulina ; Hrvatska


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str. 95-111

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Sažetak

Im Jahre 1967. wurden in Kroatien die ersten systematischen Untersuchungen über das Wasserdefizit der Blätter einiger Phanerophyten an ihren natürlichen Standorten unternommen. Das Ziel dieser Forschungen war es in erster Linie, einen ersten Einblick in den Tages- und Saisongang des Wasserdefizits (Dv) zu bekommen, das Benehmen einzelner Pflanzenarten auf einem gewissen Standort zu erkennen, sowie den Einfluss der äusseren Faktoren auf die Höhe der Dv-Werte zu erfassen. Endlich wurden auch die event. kausalen Verhältnisse zwischen den Dv- und Transpirationswerten (Tr) geprüft.
Die Untersuchungen wurden auf zwei Lokalitäten, eines engen geographischen Gebietes, unterschiedlich voneinander in bezug auf Höhenlage und Klimacharakter, durchgeführt. Die erste Lokalität befand sich im Zagreber Gebirge in einer Höhe von ca 900 m (Jahresniederschläge etwa 1240 mm, mittlere Jahrestemperatur ca 6,4°C), bewachsen vom Fagetum silvaticae croaticum abietetosum Ht. Versuchsphanerophyten: Abies alba, Corylus avellana, Acer pseudoplatanus, Fagus silvatica, Quer- cus petraea, Sambucus racemosa, Carpinus betulus und Fraxinus excelsior.
Die zweite Lokalität 'befand sich in Zagreb-Zelengaj auf diluvialer etwa 154 m hohen Terrasse, die in bodenkundlicher Hinsicht den mäs- sig podsolierten Böden unter dem Querco-Carpinetum croaticum ery- thronietosum Ht, angehört (mittlere Jahresniederschläge ca 900 mm, mittlere Jahrestemperatur ca 10,3°C). Als Versuchspflanzen dienten hier Sorbus torminalis, Quercus petraea, Prunus avium, Carpinus betulus, Fraxinus ornus, Acer campestre, Fagus silvatica und Lonicera caprijolium.
Aufgrund der in den vorliegenden Tabellen angeführten Daten können folgende Schlussfolgerungen gezogen werden:
1. Die Versuchsphanerophyten der Zagreber Gebirge zeichnen sich durch eine erheblich niedrigere Dv-Spanne als diejenigen vom Zelengaj aus: während bei den ersten eine Schwankung der Dv-Werte von 0— 18,9% verzeichnet wurde, betrug bei den Pflanzenarten in Zelengaj 0,8—44,1%. Nul-Werte wurden nur im Zagreber Gebirge festgestellt.
2. Wenn die Pflanzenarten nach der Grösse der Dv-Differenz eingereiht werden, bekommt man folgende Reihenfolge (bezogen auf die Zeitperiode vom 12. VII. bis 2. X. 1967)
3. Eine noch verlässlichere Vorstellung über das
Wasserdefizit einzelner Pflanzenarten bekommt man,
wenn die Reihenfolge nach den mittleren Tageswerten des Dv erfolgt:
4. Die Untersuchungen zeigen klar, dass die Dv-Werte in erster Reihe von den pflanzeneigenen Faktoren d. h. von ihrer Fähigkeit den Wasserhaushalt zu regulieren, abhängig sind. Es ist merkwürdig dass Quercus patraea sowohl im Fagetum silvaticae croaticum abietetosum als auch im Querco-Carpinetum croaticum erythronietosum die niedrigsten Tageswerte und Amplituden im Wasserdefizit auf weist.
Andererseits zeigte Carpinus betulus sowohl in Zagreb als auch im Zagreber Gebirge eine ca 2-mal grössere Amplitude als Quercus petraea. Corylus avellana, eine Pflanzenart mit höchstem mittleren Dv-Wert im Zagreber Gebirge, zeichnete sich durch eine bereits 5-mal so grosse Amplitude der mittleren Tageswerte aus als Quercus petraea. Ähnlich konnte im Zelengaj bei Lonicera caprifolium, einer Pflanze mit dem höchsten mittleren Tageswert eine über 4-mal grössere Amplitude als bei Quercus petraea festgestellt werden.
5. Beträchtliche Unterschiede in der Grösse der Dv-Werte einer und derselben Pflanzenart auf zwei verschiedenen Lokalitäten, weisen klar auf die entscheidende Rolle der äusseren Faktoren hin, vornemlich des Wasserfaktors. Die mittleren Tageswerte des Wasserdefizits schwankten z. B. bei Quercus petraea im Fagetum silvaticae zwischen 2,1—3,4% und im Querco -Carpinetum von 5,1—10,1% Ähnlich konnte bei Carpinus betulus im Fagetum silvaticae die mittleren Tageswerte des Dv von 1,6— —4,1% und im Querco-Carpinetum von 2,9—16,4% verzeichnet werden.
Die Versorgung der Rhizosphäre mit ökologisch aktivem Wasser, die Geschwindigkeit der Wasserführung durch das Leitgewebe und auch die Intensität der Transpiration waren in hohen Masse für die Gestaltung der Dv-Werte massgeblich.
6. Im Tagesgang des Wasserdefizits besteht ein gewisser Rhytmus in dem Sinne, das eine Steigerung der Dv-Werte von den Morgenstunden gegen die Tagesmitte und dann eine Senkung am späten Nachmittag verzeichnet werden kann.
7. Die gesetzmässige Beziehung zwischen Dv und Tr-Werten konnte zwar nicht gefunden werden, es scheint aber die Annahme berechtigt, dass die Transpiration und das Wasserdefizit einander doch beeinflussen.
8. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse stellen einen weiteren Beitrag zur Physioökologie der Pflanzengesellschaften Fagetum silvaticae croaticum abietetosum Ht und Querco-Carpinetum croaticum erythronietosum Ht dar.

Ključne riječi

Hrčak ID:

156345

URI

https://hrcak.srce.hr/156345

Datum izdavanja:

31.12.1970.

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