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Izvorni znanstveni članak

Vergleichende Untersuchungen über die Transpiration im Stieleichen-Hainbuchen Niederungswalde und auf Ackerflächen in Petrovina (Turopolje bei Zagreb)

Mihovil Gračanin ; Hrvatska
Ljudevit Ilijanić ; Hrvatska
Valentina Gaži ; Hrvatska
Nada Hulina ; Hrvatska


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str. 57-81

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Sažetak

Die vorliegende Arbeit stellt eine Fortsetzung der vergleichender Untersuchungen über die Transpiration dar, die in Waldgesellschaften und auf Ackerflächen von den Verfassern seit einigen Jahren vorgenom- men wurden. Die Untersuchungen im Jahre 1969 beziehen sich auf einige Pflanzenarten des Stieleichen - Hainbuchen - Niederunswaldes sowie Weizensaaten bzw. auch Unkrautpflanzen der benachbarten Ackerfelder. Die Böden beider Standorte gehören zu den mässig podsolierten, schwach epihydromorphisierten Bildungen, dessen Profil lehmig-tonige bis tonig- -lehmige Textur aufweist. Es handelt sich hier um ein humides, mässig warmes Gebiet mit etwa 930 mm Jahresniederschlägen und einer mittle ren Lufttemperatur von 10 °C. Unter vorherschender Waldvegetation kommt zu allmählicher, wenn auch langsamer Epihydromorphisierung der zonalen podsolierten Böden. In den letzten Jahrzehnten wurden diie Waldflächen immer stärker verdrängt und in Ackerflächen umwandelt. Es war vom naturwissenschaftlichen als auch vom praktischen land- und forstwirtschaftlichen Interesse zu erfahren, wie die Ackerkulturen im Vergleich zur Wald vegetation den Wasserhaushalt dieser Böden beeinflussen. Messungen der Transpiration d. h. des Tages und Saisonganges der Transpiration sollten uns eine erste Auskuft über die Teilnahme der Vegetation am Wasserhaushalt der beiden Standorte bieten.
Transpirationsmessungen wurden 7 mal in der Zeit von 29. April bis 4. September 1969 täglich jede 2 Stunden, von 8 Uhr bis 18 Uhr ausgeführt. Um die ev. kausalen Verhältnisse zwischen der Tr und den physikalischen Faktoren des Standortes zu eruiren, wurde die relative Luftfeuchtigkeit mit dem Assmannschen Aspirations-Psychrometer in der Höhe von 75 und 150 cm gemessen, die Lichtintensität mit Luxmeter nach Lang, die Luft-und Bodentemperatur, sowie die Bodenfeuchtigkeit bis zu einer Tiefe von 100 cm bestimmt. Gleichlaufend mit den Transpirationsmessungen wurde auch der Stomatazustand (Apertur) nach der Infiltrationsmethode (mit Alkohol und Xylol) untersucht.
Die Daten über den Tages und Saisongang der Transpiration, die mittleren Tageswerte der Tr in mg/g.min und auch die Tagessume der Tr in g/g sind den einzelnen Tabellen leicht zu entnehmen.
Allgemeine Schlüsse die aus den vorliegenden Untersuchungen folgen, können folgendermassen kurz gefasst werden:
1. Auf ihren natürlichen Standorten zeichnen sich die untersuchten Arten des Stieleichen-Hainbuchen Niederungswaldes durch eine bedeutend geringere Transpiration aus als die drei Weizensorten und einige Unkrautpflanzen auf den Ackerflächen.
Die mittleren Tagessummen der Transpiration betragen bei den Waldarten von 2,59 bis 7,22 g/g, und bei den untersuchten Weizensorten von 9,65 bis 11,73 g/g.
Wenn die mittlere Tagessumme der Tr (in g/g) der Weizensorte H-59 mit 100 gestellt wird, zeigen die untersuchten Pflanzen im Walde folgende Werte:
Ranunculus repens - 61
Rubus fruticosus - 51
Viburnum opulus -39
Rhamnus frángula - 37
Cornus sanguínea - 36
Carpinus betulus -32
Quercus robur - 30
Juncus effusus -24
Lonicera caprifolium -22
2. Die überraschend niedrige Transpirationswerte von Juncus effusus (ausgedrückt pro Einheit des Frischgewichtes), können keine richtige Vorstellung von dem Transpirationsvermögen dieser Pflanze bieten und auch bei vergleichenden Untersuchungen über die Transpiration anderer Waldarten nicht als Mass dienen. Es handelt sich um eine Pflanzenart mit reduzierter Oberfläche auf Einheit des Frischgewichtes im Sinne von Leick, weswegen als unentbehrlich erscheint die Transpirationswerte auf die Einheit der Oberfläche anzugeben. In dem Falle wird die mittlere Tagessumme der Tr von 2,78 g/g auf 7,12 g/dm2 ansteigen.
3. Sehr hohe Transpirationswerte wurden beim Weizenstamm festgestellt, allerdings nur im Falle wenn die Transpirationswerte von Weizenhalm in Halmflächeeinheiten ausgedrückt werden. Während z. B. der Halm der Weizensorte H-59 mittlere Tagessume der Tr von 2,62 g/g aufweist, zeigt die Einheit seiner Transpirationsfläche etwa 11,84 g/dm". Bei vergleichenden Untersuchungen von Blatt und Stamm der Getreidesorten sollen demnach die Transpirationswerte nur bezüglich der Oberfläche der transpirierenden Organe ausgedrückt werden.
4. Die Unkrautpflanzen der Ackerflächen von Petrovina zeichnen sich durch sehr hohes Transpirationsvermögen aus. Bei Erigeron canadensis konnte die maximale Transpiration von 49,99 mg/g. min und maximale Tagessumme der Tr von 19,68 g/g verzeichnet werden. Die maximalen Tr-Werte anderer Unkrautpflanzen der Ackerflächen von Petrovina sind in der Tab. 26 dargestellt.
5. Auf Grund der angeführten Untersuchungsergebnissen kann der Schluss gebracht werden, dass die Weizensaaten und Unkrautpflanzen den Wasserhaushalt der Böden von Petrovina in bedeutend höherem Masse beinflussen als die untersuchten Waldpflanzen. Das bestätigen auch die Messungen der Feuchtigkeit des Bodenprofils; unter Weizensaaten war der Boden wesentlich trockener bzw. weniger feucht als unter der Walddecke.
6. Die Frage theoretischer Bedeutung, ob die Unterschiede in den Änderungen des Wasserhaushaltes der Böden beider Standorte durch genetisch bedingtes Transpirationsvermögen der Pflanzenarten oder durch Unterschiede in der Konstellation der ausseren Standortsfaktoren zu suchen ist, konnte nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Es konnte nur auf die merklichen Unterschiede in der Lufttemperatur, der Lichtintensität, relativer Luftfeuchtigkeit und Bodentemperatur der beiden Standorte, die allerdings einen Einfluss auf die Intensität der Traspiration haben könnten, hingewiesen werden. Die stärkere Erwärmung der Blätter auf den Ackerfeldern und die dadurch erhöhte Dampfspanung in den interzellularen kann sicher die Transpiration der Ackerpflanzen wesentlich beschleunigen.
7. Die Messungen der Stomatazustände im Laufe der Tages und der Saison haben gezeigt dass die Aperturwerte der Weizensorten diejenigen der Waldvegetation im allgemeinem weit übertreffen.
8. Keine gesetzmässige kausale Verhältnisse zwischen den Transpirations- und Aperturwerten konnten festgestellt werden, obwohl sich die minimalen Tr-Werte mit den minimalen Aperturwerten gut gedeckt haben.
9. Unsere Untersuchungsergebnisse stellen den ersten Beitrag zur Kenntnis des Transpirationsvermögens des Weizens, besonders noch im Vergleich mit dem Transpirationsvermögen der Vegetation des Stieleichen-Hainbuchen-Niederungswaldes der kroatischen Posavina dar.

Ključne riječi

Hrčak ID:

156595

URI

https://hrcak.srce.hr/156595

Datum izdavanja:

31.12.1971.

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