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Zusammenfassung

Mira Gavrin


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str. 63-78

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Im vorliegenden Aufsatz wird zunächst festgestellt, daß Vraz nicht nur zwei deutsche Gedichte ins Kroatische übertragen hat, wie bisher angenommen wurde, sondern acht, und zwar: Schillers “Die Teilung der Erde”, Rellstabs “Ständchen”, Rückerts “Bestrafte Ungenügsamkeit” und sechs Gedichte von Uhland (“Traum”, “König Karls Meerfahrt”, “Schlimme Nachbarschaft”, “Bauernregel”, “Hans und Grete”, “Vermächtnis”).

Während in des Dichters slowenischen Übersetzungen deutscher Gedichte, die früher entstanden sind und bis zum Jahr 1839 reichen, die Ballade am zahlreichsten vertreten ist, überwiegt in seinen kroatischen Übertragungen das lyrische Gedicht und das Scherzgedicht, das auch in seincr eigenen Dichtung jener Zeit immer mehr in den Vordergrund tritt. Am häufigsten ist unter seinen kroatischen Übersetzungen deutscher Gedichte Uhland vertreten, der einzige Dichter der deutschen Romantik, der zur Zeit des Illyrismus in Kroatien übersetzt wurde. Da Vraz unter den Illyriern den Romantikern am n nächsten stand, ist es keinesfalls erstaunlich, daß gerade er sich von der Dichtung eines Romantikers angezogen fühlte.

Vraz übersetzte aus dem Deutschen meist Gedichte mit rationaler Struktur und einer Pointe. Die einzige Ausnahme bildet Rellstabs Gedicht, das der Musik Schuberts als Textunterlage dienen sollte.

Eine eingehende Analyse der acht kroatischen Übersetzungen ermöglicht es der Verfasserin, Vraz als Übersetzer zu charakterisieren.
Vraz übersetzte sehr frei. Er hielt sich lediglich an die gedankliche Struktur der Originale, an ihre Strophenzahl und Strophenlänge. Obwohl er genau wußte, welche Anforderungen an eine gute Übersetzung zu stellen sind, kümmerte er sich weder um das Vokabular noch um die stilistischen Eigenheiten der deutschen Gedichte. Metrum und Rhythmus der Originale beachtete er überhaupt nicht, da seiner Überzeugung nach die deutsche und die kroatische Metrik auf ganz verschiedenen Prinzipien beruhen.
Die eingehende sprachliche und stilistische Analyse der Übersetzungen hat bewiesen, daß Vraz die Sprache der deutschen Gedichte in eine derbere, dem einfachen Leser seiner Zeit näherstehende und verständlichere Sprache transponiert hat. Er hat es versucht, die deutschen Gedichte den damaligen Ausdrucksmöglichkeiten seines Volkes anzupassen, um diese Gedichte seinem Volke näherzubringen, und dies ist ihm auch vollends gelungen.

Stellenweise ist deutlich zu fühlen, wie schwer der Dichter, ein geborener Slowene, der die kroatische Spreche nie vollkommen beherrscht hat, um dem dichterischen Ausdruck ringen mußte.
Vraz' hier besprochene Übertragungen deutscher Gedichte dürfen nicht als Übersetzungen betrachtet werden, sie sind dies keinesfalls und wollen es auch nicht sein. Diese Gedichte sind Nachdichtungen, Adaptationen, und als solche besitzen sie zweifellos wertvolle dichterische Qualitäten.
Die meisten dieser Gedichte aind in den Jahren 1844 und 1845 im Druck erschienen.

Ključne riječi

Hrčak ID:

165312

URI

https://hrcak.srce.hr/165312

Datum izdavanja:

23.8.1963.

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