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https://doi.org/10.31192/np.14.3.2

Ist es sinnvoll, an den Sinn zu glauben?

Ivan Kordić orcid id orcid.org/0000-0002-6255-8734


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str. 443-450

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Der Glaube an Gott ist mit der Frage nach dem Sinn menschlichen Lebens eng verbunden. Diese These wird hier vor allem aufgrund des Denkens des deutschen Philosophen Volker Gerhardt entwickelt. Dabei wird besonders hervorgehoben, dass die Unbedingtheitsdimension von Sinn das eigentliche Lebenselement der Religion ist und dass man die Rationalität des Glaubens und der Sinnfrage ausweisen kann, wozu auch der Bezug auf die Tradition der rationalen Theologie seine Bedeutung hat. Hier wird der Glaube als existenzieller Akt verstanden, der das Ganze des Menschen umfasst und es auf das Ganze seines Lebens und der Welt als solcher bezieht. Dieser Akt kann auch Gott als Person gelten, dessen Erkenntnis den Menschen und sein Vermögen übersteigt, sei es, dass er versucht, Existenz Gottes zu beweisen, sei es, sie zu leugnen. So wird hier versucht zu zeigen, dass man Gott nie völlig verstehen kann, dass er im Grunde mehr die Sache des Glaubens als des Wissens ist und dass sich Glaube und Wissen nicht widersprechen, sie sind keine Antipoden, sondern sie bilden eine Einheit, die das selbstbewusste Handeln des Menschen trägt. Damit wird angedeutet, dass der Weg zum Göttlichen und zu Gott sowohl theoretische als auch praktische Dimension hat, beide aber reichen an das Geheimnis, das menschliches Erkenntnisvermögen zwar übersteigt, es aber nicht in totaler Ohnmacht liegen lässt. So wird der Glaube als eine positive Angelegenheit betrachtet, Religionskritik aber, mag sie in vieler Hinsicht auch berechtigt sein, gründlich in Frage gestellt.

Ključne riječi

Sinn; Glaube; Rationalität; Wissen; Gott; Göttliches; Theorie; Praxis; Religionskritik

Hrčak ID:

168725

URI

https://hrcak.srce.hr/168725

Datum izdavanja:

21.11.2016.

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