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https://doi.org/10.17234/SocEkol.26.1.4

GMO 2.0: Neue Benennung – altes Problem

Ivica Kelam orcid id orcid.org/0000-0001-9087-0314 ; Centar za integrativnu bioetiku, Sveučilište Josipa Jurja Strossmayera u Osijeku, Osijek, Hrvatska


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str. 45-59

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Sažetak

Während der letzten Jahre hat die Gentechnik große Fortschritte gemacht, die sich in einer größeren Möglichkeit eines tieferen und komplexeren Eigriffs ins genetische System und metabolische Wege von lebenden Organismen zeigen. Dies hat zur Entstehung von zwei neuen, sich gegenseitig überlappenden Gebieten der Gentechnik geführt: der synthetischen Biologie und einer Gruppe der Verfahren im Rahmen der Gentechnik, die euphemistisch Neue Techniken der Pflanzenveredelung (New plant breeding techniques – NPBT) genannt werden. Im Moment besteht eine Liste mit sieben „neuen“ Verfahren der Gentechnik und die Europäische Kommission muss entscheiden, ob die GMO-Gesetze der EU diese Verfahren rechtfertigen. Eine mögliche Anwendung von Techniken der genetischen Modifizierung verlangt eine strenge Anwendung von Vorsichtsprinzipen und eine systematische Überwachung und Bewertung in allen Phasen gemäss Richtlinie 2001/18/EG ist nötig. Die biotehnologische Industrie behauptet, diese Techniken seien nicht die Techniken der genetischen Modifizierung im Sinne der jetzigen rechtlichen Definition von GMO und die Richtlinie 2001/18/EG sollte bei diesen Techniken eine Außnahme machen, weil das Endprodukt kein genetisch modifiziertes Material enthalte, auch wenn in einem Moment der Entwicklung die Gentechnik angewandt wurde. Die Europäische Kommission, sowie viele Anwälte aus der biotechnologischen Industrie und aus der Zivilgesellschaft sind gerade dabei, die Regelungsvorschriften rechtlich auszulegen. Hinsichtlich der Auslegung der rechtlichen Regelung und der Risiken ist es nötig zu betonen, dass man einige dieser Techniken mit anderen kombiniert anwenden kann, oder dass man die gleiche Technik mehrmals anwenden kann, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
In der Arbeit stellen wir diese sieben Techniken aus der wissenschaftlichen Perspektive dar und unser primäres Ziel ist es, diese Techniken und die mit ihnen gebundenen inhärenten Risiken besser zu verstehen. Wenn man die wahrscheinlich unerwünschten Effekte dieser Techniken erforscht, wird es klar, dass alle diese Techniken, von denen behauptet wird, sie seien außerordentlich präzise, oft mit unabsehbaren Folgen das Ziel verfehlen. Eigentlich ist die sogenannte Präzision ein sehr unpräziser Begriff und darf nicht mit der Voraussehbarkeit verwechselt werden. Der zu erwartende Beitrag dieser Arbeit zielt auf die Erkennung und Betonung der Tatsache hin, dass patentgeschützte neue Technologien der genetischen Modifizierung von privaten Interessen geführt werden, und dass sie keine Lösung für die Zukunft der Landwirtschaft werden können.

Ključne riječi

Umwelt; neue Techniken der Pflanzenveredelung; Gentechnik; Landwirtschaft; GMO; Richtlinie 2001/18/EG

Hrčak ID:

185519

URI

https://hrcak.srce.hr/185519

Datum izdavanja:

1.8.2017.

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