Izvorni znanstveni članak
Werte als Prädiktoren von Einstellungen und Verhalten: Ist die Reihenfolge von Messungen dabei von Bedeutung?
Ivana FERIĆ
Željka KAMENOV
Sažetak
Befunde neuerer Forschungen verweisen darauf, dass das
individuelle Wertesystem möglicherweise nicht vollkommen
stabil ist, sondern in hohem Maße vom Situationskontext
abhängt. Das Ziel dieser Arbeit war zu ermitteln, ob Werte,
die unter dem Einfluss eines bestimmten Kontextes ermittelt
wurden, ein besserer Prädiktor für Einstellungen sind als
Werte, die auf "klassische Weise" (ohne beeinflussenden
Kontext) ermittelt wurden. Die Untersuchung wurde auf
quasi-experimentaler Grundlage entworfen. Die
Untersuchungsteilnehmer wurden in acht Gruppen: vier
Probandengruppen und vier Kontrollgruppen eingeteilt. In
der ersten von zwei Untersuchungsetappen wurde ein
Fragebogen zur Ermittlung des Wertesystems nach Schwartz
ausgefüllt, um die Werteprioritäten der Umfrageteilnehmer
vor jeglicher Intervention zu ermitteln. Bei der zweiten
Erhebung sollte zunächst in den Probandengruppen je ein
Fragebogen zur Ermittlung von Einstellungen und Verhalten
ausgefüllt werden, die man eigens zur Schaffung eines
spezifischen Kontextes ausgesucht hatte; den Kontrollgruppen
wurden dieselben Fragebogen erst nach einer erneuten
Messung der Werte nach Schwartz vorgelegt. Die Ergebnisse
zeigten, dass unter dem Einfluss eines bestimmten Kontextes
die Bedeutung einzelner spezifischer Werte höher
eingeschätzt wurde. Diese Unterschiede machten sich jedoch
bei den höher rangierenden Werten nicht bemerkbar, d.h.
die Hierarchie der Wertetypen blieb unangetastet. Allerdings
kam es in zwei Fällen zu einer gesteigerten Prognostizierbarkeit
der Werte und einer besseren Verbundenheit
zwischen Wertebeurteilungen einerseits und Einstellungen
und Verhalten andererseits.
Ključne riječi
Werte; Einstellungen; Prognostizierbarkeit; Reihenfolge von Messungen
Hrčak ID:
18920
URI
Datum izdavanja:
30.4.2007.
Posjeta: 3.937 *